Black Friday meistern: Mobile gibt den Ausschlag [5 Lesetipps]

Quelle: click_and_photo - Fotolia
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Vor einem Jahr bestätigte sich, dass sich die europäische Shopping-Mentalität gewandelt hat. Dank der Macht des amerikanischen Black Friday, angeführt vom Onlinegiganten Amazon, wird der Kampf um die Schnäppchen online ausgetragen. Seit 2012 bricht das Phänomen Jahr für Jahr aufs Neue sämtliche Online-Verkaufsrekorde und kurbelt den E-Commerce kräftig an.

In diesem Jahr wird der Black Friday von Kunden bei der Planung ihrer Weihnachtseinkäufe einkalkuliert wie nie zuvor. Tatsache ist, dass sein Einfluss das Einkaufsverhalten in zahlreichen Ländern, wie Großbritannien oder Spanien, verändert hat.

Außerdem weiten zahlreiche Händler ihre Black-Friday-Angebote auf mehrere Tage aus, während viele weitere sich der Aktion anschließen. Herzstück des Ganzen ist sowohl für Händler als auch für Kunden fraglos das Smartphone.

Mobiloptimierung und günstige Preise

Mobile ist die treibende Kraft hinter dem exponentiellen E-Commerce-Wachstum der letzten Jahre; die Zahlen sprechen dabei für sich. Laut Adobe wird der Smartphone-Umsatz in Europa in diesem Jahr zum ersten Mal den Tablet-Umsatz übersteigen.

Weiterhin prognostiziert Adobe, dass der Mobile-Anteil an allen Online-Transaktionen während der Weihnachtszeit in Deutschland auf 24 Prozent steigen wird. Einer Untersuchung von RetailMeNot zufolge überholt der deutsche M-Commerce-Anteil (43,1 %) erstmals den britischen (42,3 %) und wird damit zur Nummer 2 hinter den USA (43,9 %).

Nach wie vor müssen Online-Händler ihren Kunden jedoch zuhören und so schnell wie möglich auf ihre Bedürfnisse reagieren. Laut Adobe ist nur etwa ein Viertel der Kunden davon überzeugt, dass Onlineshopping via Smartphone einfacher geworden ist. Allerdings meinen sie auch, dass sich die Mobiloptimierung von Onlineshops (56 %) und Apps (45 %) in den letzten Jahren stark verbessert hat.

Quelle: Adobe
Quelle: ADI Holiday Spending Survey 2016

Ein weiterer Aspekt, den es im Hinblick auf Black Friday zu beachten gilt: Die Hauptmotivation für Kunden, Geschenke online zu kaufen, liegt in den günstigeren und attraktiveren Preisen im Vergleich zum stationären Geschäft.

Viele Onlinehändler, die auf Marktplätze wie Amazon setzen, um ihren Umsatz am Black Friday und Cyber Monday anzukurbeln, opfern ihre Margen zugunsten eines besseren Rankings, da es nur die günstigsten Preise unter die ersten Suchergebnisse schaffen.

Dieser Preiskampf hat gemeinsam mit den hohen Lieferkosten, die mit der Auftragsabwicklung verbunden sind, zu der Idee beigetragen, dass der Black Friday für Händler nicht profitabel genug sei. Der Schlüssel könnte darin liegen, die Balance dazwischen zu finden, den Marktanteil während der geschäftigsten Zeit des Jahres zu halten und den Umsatz nicht zu vernachlässigen.

Fazit

Um den Erfolg ihrer Weihnachtskampagnen zu garanieren, müssen Händler exzellenten Service bieten. Um dem gerecht zu werden, stellen Logistikdienstleister wie Hermes und DHL während der Weihnachtszeit zusätzliche Mitarbeiter ein, etwa um ihre Verpackungsabteilungen zu unterstützen.

Mobiloptimierte Shops und Apps stellen die zweite Säule dar, auf der Händler ihre Weihnachtsaktionen gründen sollten, wenn sie die zunehmende Zahl an Visits über diese Kanäle auch konvertieren wollen. Welche Händler werden neue Black-Friday-Rekorde aufstellen? Wer wird Erfolg haben, ohne an der Profitabilität zu kratzen?

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