Brands want to be Friends

Mit einem inhaltlich wirklich guten und ansehnlichen Videobeitrag, berührte der Themenblog gestern das Themengebiet „Marken in sozialen Medien“. Das folgende Video zeigt noch einmal den hohen Grad des Kontextes zwischen den Bereichen Social Commerce, soziale Medien und soziales Web. Es deutet ebenso einen klugen Ansatz zur Problemlösung von Marken an, die ihre Ansprache im Netz verändern (müssen) um den Kunden überhaupt noch ansprechen zu können: Ansprechen durch Zuhören.

Der E-Commerce befindet sich zurzeit in einer Phase der sozialen Funktionsweise, in der soziale Netzwerke und Betriebssysteme entwickelt und stabilisiert werden, und in der Verbraucher beginnen, Widgets und Netz-Applikationen auf eigenen Profilen einzubinden. Marken beginnen – sofern von dieser Entwicklung nicht gelähmt – dem Verbraucher Nutzwert anzubieten (Kreieren von Applikationen), z.B. bei Nike (nikeID.com):

nikeid

Heute zeichnet sich das Ende des bloßen Annoncierens ab.

Ebenfalls stehen Marken und der E-Commerce am Anfang der sozialen Besiedlungsphase, in welcher der Löwenanteil der Webseiten sozial und kommunikativ ausgerichtet ist. Unterschiede zwischen klassischen Seiten des Web-2.0s und Netzwerken verschwimmen. Marken wenden sich an Beeinflusser, konzentrieren sich auf diese und binden verstärkt Empfehlungen ein. Eine Anleitung gibt es nicht. Im Falle der Vodafone-Kampagne, kann man zumindest von Seiten des Netzes sagen, dass sie gescheitert ist bzw. sehr negativ angenommen wurde.

Marken sehen sich zunehmend mit Angst konfrontiert, aus ihrer Perspektive verlieren sie die Kontrolle. Eine wirklich großartige Slideshow, hier gefunden, visualisiert und erklärt diese Entwicklung aus Markensicht sehr schön in 30 Bildern.

Ja, Marken brauchen Freunde. Sie versuchen sich diese zu suchen. Mal erfolgreich, mal nicht. Aber im Großen und Ganzen beginnen schon bald die Phasen des sozialen Kontextes und des Social Commerce, in der Marken ihren Besuchern anmeldefrei spezifische Inhalte anbieten werden um nicht vollständig von der Kundenvernetzung und Identitätsteilung vom Markt verdrängt zu werden. Die ersten Gehversuche seitens der Brands sind getan. Kann man sagen, was man will: Das soziale Web hat eine gewaltige und spannende Entwicklung für beide Seiten der Ladentheke angestoßen.

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2 Reaktionen zu “Brands want to be Friends”

  1. Sehr schönes Video! „Ansprechen durch Zuhören“ ist auch für mich die Quintessenz. Nicht anbiedern, sondern reagieren und interagieren.
    Bezüglich der Kontrolle: Vorher (offline) war doch auch nicht wirklich alles kontrollierbar. Die Meinungen der Kunden waren nur nicht so sichtbar wie jetzt online. Klar verbreiten sie sich dadurch auch schneller und weiter, im Endeffekt ist es aber nur gut und hilfreich für Unternehmen! ;-)