Callcenter-Agenten haben sonntags frei [5 Lesetipps]

Grafik: Fe Ilya
Grafik: Fe Ilya
Während sich verkaufsoffene Sonntage im stationären Handel häufen, hat das Bundesverwaltungsgericht die Arbeit von Callcentern an Sonn- und Feiertagen stark eingeschränkt. Ein Callcenter-Agent ersetzt in Teilen den Mitarbeiter im stationären Handel: Gibt es Fragen, die nicht über Produktinformationen oder die Hilfe beantworten werden können, ruft man beim Kundenservice an.

Die E-Commerce-Lobby ist schwach

Das Verbot, dass Callcenter-Agenten nicht mehr an Sonn- und Feiertagen agieren dürfen, ist nicht nur negativ für den Onlinehandel, sondern zeigt ein weitreichendes Problem auf: Die Lobbyarbeit der E-Commerce-Branche ist noch nicht sonderlich ausgeprägt. Viel mehr muss eine positive Stimmung für die Verwendung von Online-Shops erzeugt werden. Das jetzige Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zeigt aber eine gegenläufige Entwicklung, da vor allem Onlinehändler darunter zu leiden haben. Viele Kunden kaufen in Ruhe an einem Sonntag von Zuhause ein. Gibt es Fragen, war bisher der Kundenservice eine Anlaufstelle. Das ist nun passé. Lobbyarbeit kann hier in Zukunft nicht nur die öffentliche Meinung, sondern auch die der Politik beeinflussen. Hier muss sich die Branche einig werden, da sonst wahnwitzige Ideen wie Öffnungszeiten für Online-Shops Realität werden könnten.

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Eine Reaktion zu “Callcenter-Agenten haben sonntags frei [5 Lesetipps]”

  1. Den Leuten, die im Call Center arbeiten, wünsche ich natürlich, dass sie öfter frei haben, allerdings würde es mich schon etwas nerven, wenn am Sonntag niemand im Callcenter beim Kundendienst verfügbar ist. Dabei denke ich jetzt nicht nur an Online Shops, sondern eher an beispielsweise Störung des Internets, etc. Auf Telemarketing Anrufe, könnte ich selbstverständlich auch Sonntags verzichten. (: