Celebrity Commerce: Die Rollen der Stars & Promis im E-Commerce

E-Commerce Startups statt Walk of FameWird E-Commerce jetzt chic oder gar glamourös? Offenbar hat es sich herumgesprochen, dass man die vielen Schuh-, Parfüm- und Modekollektionen, die die Star-Elite so zu kreieren pflegt, auch gleich im Online-Shop vertreiben kann.

Spaß bei Seite, was bisher nur eine Ausnahmeerscheinung war, wird in den letzten Monaten zum eindeutigen Trend: Stars und Sternchen mischen den E-Commerce auf. Dabei hält nicht jeder nur das berühmte Gesicht hin, einige sind auch als Investoren, Modeberater oder Unternehmer aktiv.

Eine Übersicht zu den neuen Rollen der Stars im E-Commerce und ihren bekanntesten Vertretern:

1. Der Investor

Ashton KutcherDer bekannteste seiner Art ist wahrscheinlich soon-to-be Steve Jobs Darsteller Ashton Kutcher. Er ist unter anderem bei den Berliner Startups Amen und Gidsy (Exit an getyourguide.de) als Investor eingestiegen.

 
 

2. Der Gründer

Jessica AlbaDass auch Hollywood Diven sich für E-Commerce interessieren, stellen Jennifer Lopez und Jessica Alba unter Beweis.
Während Jennifer Lopez den Onlineshop Teeology für hochwertige T-Shirts ab 20 Dollar ins Leben gerufen hat, setzt sich Jessica Alba mit ihrem Unternehmen „Honest“ für unbedenkliche, biologische Baby-Pflegeprodukte ein – und vertreibt diese auch gleich.

3. Der Berater (Curated Shopping)

Justin Timberlake Bei BeachMint sind nicht nur die Produkte exklusiv, sondern auch die Berater. Stars wie Nicole Richie, Jessica Simpson und Justin Timberlake beraten ihre Kunden in den Bereichen Schmuck, Mode, Beauty, Schuhe, Wohnen & Lingerie, wobei jede der Showgrößen seinen speziellen Bereich betreut.

Dieses Konzept wurde in Deutschland inzwischen schon drei Mal kopiert. BerryAvenue (offline), Miacosa und Blissany wollen dem Shopping Erlebnis mit Hilfe der deutschen Prominenz mehr Glanz und Glamour verleihen.

4. Der Social Commerce Profi

Robbie WilliamsAuf der Webseite von Robbie Williams wurde unlängst ein Co-Buying Feature integriert. Damit kann die Fan-Community bestimmte limitierte Editionen, Fanartikel und Bestseller gemeinsam erstehen, je höher die Beteiligung, desto niedriger der Preis.

 
 

5. Der Direktvermarkter

Louis C.K.Der US-Amerikanische Comedian Louis C.K. sah sich dem ständig steigenden Preis seiner Tickets gegenüber, obwohl er diese für jedermann erschwinglich halten wollte. Hintergrund: In den USA hat die Plattform Ticketmaster ein regelrechtes Monopol auf alles, was Ticketverkauf, Promotion und Booking betrifft, und eine entsprechende Preissetzungsmacht.

Louis C.K. zog die nicht ganz risikofreie Konsequenz, Ticketmaster zu umgehen und die Tickets direkt auf seiner eigenen Webseite zu verkaufen.

Das Ergebnis: Nach 2 Tagen waren die Eintrittskarten für die US-Tour im Wert von 4.5 Millionen Dollar vergriffen.

Fazit

Die Stars mischen den Onlinehandel gerade gehörig auf. Interessant dabei ist, dass es sich nicht (nur) um bloße Eigen-PR Maßnahmen handelt, sondern auch Probleme wie überteuerte Eintrittskarten oder schadstoffbelastete Babypflege angegangen werden. Diese Entwicklung ist also durchaus begrüßenswert und wird durch die Bekanntheit der Akteure und deren Finanzkraft sicher für weitere Überraschungen sorgen.

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2 Reaktionen zu “Celebrity Commerce: Die Rollen der Stars & Promis im E-Commerce”

  1. Ich denke, Celebrity Commerce ist noch eine Maßnahme für Manipulation aber es kann schon große Wirkung auf die Kunden haben. Natürlich sind die Stars für Umsatzsteigerungen benutzt, das ist klar. Aber warum kaufen die Menschen die Waren die von Celebrities produziert sind?