Da gibt’s was auf die Ohren – die Renaissance der Podcasts im Content-Commerce

junger Mann in Underground-Station mit Kopfhöhrern
Quelle: pixabay
Geht es um sprachbasierten Content, fallen den meisten von uns wohl sofort Alexa, Siri und Co. ein. Das ist auch berechtigt, aber nur die halbe Wahrheit. Inhalte auditiv und damit die eigene Marke zu verbreiten und ins Gedächtnis zu bringen, läuft (im wahrsten Sinne des Wortes) dank Podcasts, und zwar auch im B2B-Bereich. Wie jetzt? Dieser Trend begründet sich in unserem Verlangen nach qualitativ hochwertigem Content, den wir jederzeit und überall abrufen wollen und dank der Smartphone-Ära auch können. Marken, Händler und Hersteller könne also von diesem On-Demand Konsum profitieren, wenn sie Formate wie Podcasts in ihre Content-Commerce-Strategie integrieren.

Neue Wege der Kommunikation

Amazon, Apple und Google liefern sich derzeit einen wahren Wettlauf um die Integration ihrer sprach­basierten Assistenten in alle nur erdenklichen Smart-Devices. Laut einer Studie von Adobe Digital Insights sind die Verkäufe von Smart Assistants im letzten Quartal 2017 um über 100 Prozent gestiegen. Den kleinen Lautsprechern steht also eine große Zukunft bevor.

Auch Content-Commerce wird immer stärker von Sprachassisten­ten profitieren. Denn neben Texten, Bilder und Videos, können Inhalte auch sprachbasiert verteilt werden. So entstehen völlig neue Wege der Kommunikation mit Kunden. Ein Anbieter von Hunde- und Katzennahrung, hat den Skill für Alexa entwickelt. Damit können Hundeliebhaber Details über verschiedene Rassen erfahren und mithilfe von Filtern beispielsweise nach Hundearten suchen, die hypoallergen sind, gut mit Kindern oder anderen Haustieren umgehen, oder die eine bestimmte Größe haben.

Auch ein großer deutscher Versicherungsanbieter versorgt seine (potenziellen] Kunden via Alexa mit Informationen. Interessierte können sich zum Beispiel personalisierte Produktangebote einholen und ihren monatlichen Beitrag mit dem Sprachassistenten diskutieren.

Sprachgesteuerter Content birgt auch im B2B-Bereich großes Potential, Kunden mit wichtigen Inhalten zu versorgen. Besonders für Branchen, in denen die Mitarbeiter die Hände nicht frei haben, um an einem Gerät etwas zu lesen, können Inhalte über Sprachassistenten eine einfache und schnelle Option sein.

Neu? Nicht wirklich. Im Trend? Auf jeden Fall

Ein anderes Beispiel für auditiven Content sind natürlich Podcasts, die gerade eine regelrechte Renaissance feiern. Der technische Aufwand ist hier überschaubar, die Beliebtheit groß.

Ganz simpel definiert, sind Podcasts über das Internet abrufbare Mediendateien. Der Rahmen ist dabei so individuell wie das Format selbst. Inhalt und Aufbau, die Anzahl der Personen oder aber die Länge unterscheiden sich also von Podcast zu Podcast. So gibt es Formate, in denen man sich zu zweit ungezwungen über bestimmte Themen unterhält, siehe Fest & Flauschig oder Handelskraft Digital Business Talk). Zudem gibt es auch Versionen, in denen man sich in größerer Gesprächsrunde austauscht. Selbst Monologe stehen Hörern als Podcast zur Verfügung.

Gerade der Talk zwischen Experten macht das Format Podcast so interessant für Marken, Händler und Hersteller. Kunden können sich so nicht nur mit den Inhalten zu speziellen Produkten oder der Brand an sich vertraut machen, sondern sich auch mit den Personen dahinter identifizieren – ein absoluter Benefit für die emotionale Bindung an Content und Marke.

Hier ist der Name Programm

Die Geschichte des Podcasts lässt sich ganz gut am Begriff selbst ableiten: Als eine Neuschöpfung aus »Broadcasting« und »iPod« fällt die zeitliche Zuordnung nicht sonderlich schwer. So nahm die Podcast-Story – damals noch unter dem Namen »Audioblogging« – schon Anfang der 2000er ihren Anfang und entwickelte sich recht schnell zu einem beliebten Format für Radiosender.

Im Gegensatz zu Smart Devices sind Podcasts also keineswegs neue Erfindungen. Tatsächlich haben sie schon knapp 20 Jahre auf dem Buckel. Doch erst in den vergangenen Jahren raste die Zahl der Podcast-Hörer enorm nach oben. Woran das liegt? Am Vormarsch der Smartphones und dem damit einhergehenden Wandel unserer Vorlieben und Ansprüche. Stichwort: Mobilität. Wir verspüren nicht nur den Drang, immer und überall online zu sein, sondern eben auch (guten) Content zu konsumieren, unterwegs zu stöbern und zu shoppen. Formate wie Podcasts kommen diesem Gedanken von Unabhängigkeit und Flexibilität natürlich entgegen. Mehr noch werden sie dem omnipräsenten Anspruch an (noch mehr) Individualisierung gerecht. So tragen Podcasts ihren ganz eigenen Beitrag zum so wichtigen »Immer und überall-Prinzip«.

Die Beispiele für erfolgreichen Content-Commerce via Podcatsing sind beeindruckend und unzählig. Der Corporate Podcast von Europas größtem Telekommunikationsunternehmen beispielsweise läuft mittlerweile erfolgreich in der dritten Staffel, mit tausenden Abonennten auf Portalen wie Spotify, iTunes oder Deezer.

Podcasts eignen sich auch im B2B-Bereich, und zwar auf mehreren Ebenen. Vincent Kittmann, »Head of Podcast« bei den Online Marketing Rockstars ging dem Podcast-Trend auf der Handelskraft Konferenz 2018 auf den Grund und erklärte, dass diese Ebenen zum einen die interne, zum anderen die externe Kommunikation beinhalten. Gerade für letztere zeigen die Podcast Varianten: Corporate bzw. Branded Podcast, wie vielversprechend sprachgesteuerter Content ist, um einem breiten Publikum interessante Geschichten rund um die Marke zu erzählen. Vincent Kittmann sieht zudem ein großes Potential in Podcasts als Werbefläche. Unternehmen haben dort die Möglichkeit, eine breite UND hochwertige Zielgruppe zu erreichen und dieser ihre Werbebotschaft auf native Art zu präsentieren.

Auch wir von Handelsklraft wissen um die Kraft der Stimme(n). In unserem Podcast »Handelskraft Digital Business Talk« lädt Handelskraft.de Autor Oliver Kling regelmäßig zum Gespräch. Dabei stehen aktuelle Entwicklungen im Online-Handel, egal ob Online-Marketing, -Vertrieb oder -Services immer im Fokus. Der Handelskraft Digital Business Talk hilft Händlern und Herstellern mit technologischem und strategischem Know-how, erfolgreich durch die raue See der digitalen Transformation zu navigieren. Die aktuelle Ausgabe zur Plattformökonomie mit Matthias Schulte, CEO der Tradebyte Software GmbH findet ihr hier.

Hört man euch schon?

Content-Commerce bedeutet, alle Sinne ansprechen und digitalisieren, um nahtlose Kundenerlebnisse zu kreieren. Neben der Macht der Videos und den Vorteilen neuer Technologien sollte man Podcasts heute definitiv auf dem Schirm haben, um den Ansprüchen der Kunden nach Mobilität und Konsum von hochwertigem Content gerecht zu werden.

coco_coverNoch mehr Details und Best Practices zum Thema: Audio-Content, sowie den weiteren Arten und Trends des Content-Commerce stellen wir euch in unserem neuen Whitepaper »Content-Commerce. Mit wertvollen Inhalten aus CMS und Shopsystem die Marke stärken« vor.

Dort erfahrt ihr, wie es aussehen kann, wenn erlebbarer Inhalt und Einkauf fließend ineinander übergehen. Ob sprachgesteuert, wie in diesem Artikel beschrieben, klassisch über Blogs und Onlinemagazine, user generated oder visionär via KI und Co.Content­ Commerce ist der effiziente Ansatz, um dem Kunden das zu bieten, was er sucht- und zwar, bevor er es sucht.

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Apropos Podcast: Hier gibt es übrigens auch die dotSource Story auf die Ohren. Ihr braucht auch was fürs Auge? Dann abonniert unseren kostenlosen Handleskraft WhatsApp Newsletter, um keine Trends und Releases mehr zu verpassen.

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