Das Hurrikan Widget von und für MySpace

Es klingt so dramatisch, als wäre man mitten drin im Auge des Hurrikans „Gustav“. Die Federal Emergency Management Agency (kurz FEMA) hat nun aus aktuellem Anlass und in „Windeseile“ ein MySpace-Widget gebaut bekommen, das aktuelle Informationen zum Stand des Hurrikans „Gustav“ liefert.

Laut Techcrunch soll es den Menschen weiterhelfen, die sich auf der Suche nach Opfern befinden, indem sie auf Notstand-Familien-Verzeichnisse der FEMA zugreifen können oder die Bewegungen des Hurrikans nachvollziehen können. Jenes sowohl auf Englisch, als auch auf Spanisch. Das zum Inhalt.

Die Frage ist, ob dieses MySpace-Widget, das sich nur auf MySpace-Seiten integrieren lässt, wirklich einen Hilfe-Nährwert liefert. Man wird durch das Link-Following auf dem Widget zwar zur Regierungsseite oder der FEMA direkt durchgereicht, aber an sich kann von einer Hilfe keine Rede sein. Die Idee hinter diesem Widget ist fadenscheinig. An sich kann es nur positiv bewertet werden, auf einer Social Plattform wie MySpace die Dynamisierung der User dafür zu nutzen, Informationsmöglichkeiten bereitzustellen. Aber der springende Punkt ist, dass eben Informationen bereitgestellt werden und man sich fragen muss wozu. So kann man dieses Unterfangen auch als Demonstration sehen, dass die FEMA aus den Fehlern vom Hurrikan-Katrina-Desaster gelernt hat.

Oder haben Homeland Security, der MySpace’s Chief Security Officer und President hier ein Baby auf die Welt gebracht, das Klicks einfahren soll um die Statistik aufzupolieren? Es wäre traurig, wenn ja.

(7 Bewertung(en), Schnitt: 4,71 von 5)
Loading...