Das war der Social Media Summit 2012

Social Media Summit 2012

Der 3. Social Media Summit, der vergangene Woche in Wiesbaden stattfand, bot für Einsteiger und Fortgeschrittene der Social Media Spielarten ein vielfältiges, hochkarätig besetztes Programm.
Auch wir von dotSource waren vor Ort und möchten unsere Eindrücke wiedergeben.

Statt zu versuchen die Fülle an Themen, Vorträgen, Best Practices, Beispielen und Workshops zu erfassen, wollen wir uns auf grundlegende Trends und unser persönliches Highlight der Veranstaltung konzentrieren.

Welche Erkenntnisse haben wir mitgenommen?

Wo stehen die Social Media 2012? Es gibt wohl keine Veranstaltung, auf der das besser beantwortet werden könnte.

  • Der durch Social Media ermöglichte Dialog hat die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden für immer verändert.
  • Nutzerzahlen sind nicht alles – ein Facebook Fan ist nicht automatisch loyal bzw. ein potentieller Kunde.
  • Richtiges Social Media Engagement geht über das Internet hinaus (Stichwort Event Marketing).
  • Social Media bedarf einer Strategie und muss authentisch sein, um erfolgreich zu sein.
  • Kommunikation durch Social Media kennt keine Ladenschlusszeiten und Betriebsferien – Kommunikation 365/24/7.
  • Der Umgang mit negativen Einträgen will gelernt sein, bedarf Guidelines und sogar Schulung von Mitarbeitern.
  • Social Media sind keine Selbstläufer, sondern nur das Medium für den Dialog – was dabei kommuniziert wird, bestimmen die Nutzer, bzw. das Unternehmen.
  • Aufmerksamkeit muss man sich verdienen, es reicht nicht, einfach News zu posten. Storytelling ist gefragt.

Social Media is coming home

Sehr gut kam der Vortrag „Dialog 2.0 als Vertrauens- und Vertriebsinstrument – Zwischen Massenkommunikation und individuellem Gespräch“ von Daniel Backhaus an.
Seine These zur Zukunft der sozialen Medien: Social Media is coming home.

Damit ist die Integration von Social Media auf der Unternehmenshomepage gemeint. Die Kunst dabei ist, die Leichtigkeit und persönliche Nähe der Social Networks mit der Kraft der eigenen Marke zu verbinden.

Das Ziel ist, auf diese Weise Loyalität und Vertrauen zu schaffen. Das bedeutet allerdings auch:

» Mut [zu] haben, den öffentlichen Dialog als Gastgeber ins digitale Eigenheim zu lassen und damit zu rechnen, das manche Besucher schmutzige Schuhe haben. «

Screenshot vom Deutsche Bahn Twitter AccountWie das aussehen kann, illustrierte Backhaus am Beispiels eines Twitternutzers, der das Twitter Team der Deutschen Bahn dringlich nach Toilettenpapier fragte und sogar noch einen nützlichen Tipp bekam.
(Klick auf das Bild rechts)

Fazit

Alles in allem war der Social Media Summit eine lohnenswerte Veranstaltung, bei der auch Social Media Profis noch etwas lernen konnten.

Kritisch bleibt anzumerken, dass das Programm wirklich extrem voll war. Die Vorträge waren stets direkt hintereinander getaktet, was zum einen anstrengend ist, zum anderen waren Gelegenheiten zum Networken dementsprechend rar.

Weitere Nachberichte zum Social Media Summit 2012:

(2 Bewertung(en), Schnitt: 3,00 von 5)
Loading...