»Data Kitchen« – Slow-Food auf die Schnelle [Netzfund]

Data Kitchen Slow Food Automat
Quelle: Data Kitchen
Vor Kurzem haben wir euch über »Spyce« berichtet: Ein kleines Restaurant, dessen Küche vollautomatisiert ist. Und auch in Deutschland gibt es sie: die digitalisierte Küche. Und das schon seit 2016. In Berlin, wo sonst.

Der Gastronom Cookie Heinz Gindullis hat die »Data Kitchen« in Zusammenarbeit mit SAP eröffnet. Das Lokal liegt am Data Space des Softwareherstellers und bietet Slow-Food, das auch innerhalb kurzer Pausenzeiten zum kulinarischen Highlight wird.

Data Kitchen: Mehr als Essen aus der Box

Um in der Data Kitchen Mittag zu essen, müsst ihr vorab das Gericht auswählen und die Uhrzeit, zu der ihr essen wollt. Habt ihr etwas Passendes gefunden, wird im Anschluss an die Bestellung gezahlt, natürlich mobil.

Bestellungen können nur durch die dafür entwickelte App auf dem Smartphone oder über den PC aufgegeben werden und müssen im Anschluss an die Bestellung bezahlt werden. Wer mit Bargeld bezahlen möchte, muss sich leider anderweitig umsehen.

Sofern ihr euch nicht in der Uhrzeit vertan hat, solltet ihr zur entsprechenden Zeit eine Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone oder eine E-Mail bekommen.

In diesen Notifications wird die Automaten-Box benannt, in der euer Essen fertig zubereitet serviert ist. Euren Namen findet ihr ebenfalls auf der Scheibe der Box wieder. Um sie zu öffnen, muss ein Link in der Mail angeklickt, oder die Push-Benachrichtigung bestätigt werden.

Der Vorteil? Wer die Hälfte seiner kostbaren Mittagspause nicht für Suchen, Entscheiden und Warten opfern will, kommt über das digitale Angebot schnell an eine (sehr) gute, frisch zubereitete Mahlzeit und kann diese auch noch genießen. Der Nachteil? Kurzfristig umentscheiden, ist nicht.

Data Restaurants der Zukunft

Wir sind gespannt, wo die Reise der digitalen Restaurants hingeht. Wer weiß. Möglicherweise werden wir in naher Zukunft sogar Zeuge des ersten vollautomatischen Restaurants:

Es wird ein Dinner für Zwei gebucht. Reserviert wird der Tisch am Fenster, bezahlt wird im Voraus. Die Zutaten werden von Robotern aus den Boxen zu den Töpfen befördert und dort zubereitet. Ist das Gericht fertiggekocht, wird es aus dem Topf auf einen Teller gegeben und eventuell noch ein bisschen verziert. Ein Blättchen Basilikum hier, ein Spritzer Balsamico dort und vielleicht kommt noch eine Tomatenscheibe auf das Salatblatt. Fertig ist die Garnitur. Jetzt treffen die hungrigen Gäste ein. Das Check-in erfolgt am Terminal oder per App – grünes Licht für den Roboter-Kellner, der die Speise zum richtigen Tisch bringt. Verlassen die Gäste das Restaurant, bekommen sie ein Bewertungsformular zugeschickt und können ein Trinkgeld hinterlassen.

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