Daten – digitales Gold im Überfluss [Netzfund]

daten digitales Gold
Quelle: pixabay

Wie sich mittlerweile schon auf dem ganzen Planeten rumgesprochen hat, werden Daten oftmals als »Gold des digitalen Zeitalters« bezeichnet. Allerdings teilen digitales und physisches Gold nicht alle Eigenschaften. Während das natürliche Goldvorkommen unseres Planeten immer weiter abgebaut wird, nimmt die Menge an digitalen Daten zu. Und diese Daten brauchen Platz.

Daten – der beste Freund des Menschen

Schauen wir uns beispielsweise die Plattform »YouTube« an: Im Jahr 2010 wurden 24 Stunden Videomaterial pro Minute auf die Plattform hochgeladen. 2013 waren es dann schon über 100 Stunden Videomaterial pro Minute, 2015 etwa 300 Stunden! Wie groß die Zahl 2019 ist, ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass die Plattform in den letzten Jahren immer beliebter wurde. Gehen wir nun davon aus, dass ein Video mit einer Länge von zehn Minuten und einer Auflösung von 1080p etwa ein Datenvolumen von 300 MB einnimmt, wird täglich eine große Menge an Speicherkapazität benötigt.

Ursprung der Datenflut ist der Mensch. Nicht nur Videos, die wir auf YouTube hochladen, belegen Speicherplatz. Auch Bilder, die wir per Snapchat oder WhatsApp senden, E-Mails, die wir täglich schreiben, Präsentationen, die wir für die Schule, die Uni oder für die Arbeit anfertigen, und Zahlungen, die wir tätigen, werden abgespeichert. So erzeugen wir jeden Tag knapp 2,5 Millionen Terabyte an Daten – Tendenz steigend.

Daten brauchen bessere Speichermedien

Ein USB-Stick mit acht Megabyte Speicherkapazität reicht heute oftmals nicht mal mehr für Bilder aus. Mittlerweile gibt es die Sticks mit Speicherkapazitäten von einem Terabyte. Das ist 125.000 Mal so viel, wie noch vor 20 Jahren möglich war. Aber auch heutige Speichermedien werden in Zukunft nicht mehr ausreichen, um unseren inneren Daten-Messie zu befriedigen.

Eine Möglichkeit, enorme Mengen an Daten ohne großen Platzverbrauch zu speichern, ist die Desoxyribonukleinsäure (kurz: DNA). Microsoft ist es bereits gelungen, Daten in Form von DNA zu speichern und diese auch wieder auslesen zu können. Wie das Ganze funktioniert?

Daten sind nichts anderes als eine Reihe von Nullen und Einsen, die zusammenhängend Informationen abbilden. Diese Nullen und Einsen werden mit Hilfe eines speziellen Algorithmus den verschiedenen Bausteinen der DNA zugeordnet: Adenin (A), Cytosin (C), Guanin (G) und Thymin (T). Ein spezielles Gerät liest nun den DNA-Strang aus und wandelt die Buchstaben wieder in ein für den Computer verständliches Format um. Auf diesem Weg ist es heute schon möglich, 225.000 TB an Daten in einem Gramm DNA zu speichern.

Und wer weiß? Vielleicht ist die Technik in Zukunft so weit, dass die Anschaffung solcher Speichermedien tatsächlich erschwinglich wird. Ähnlich wie in einem geheimen Labor tummeln sich dann keine Festplatten mehr in unseren Schubladen, sondern Gläser mit DNA-Strängen auf unseren Regalen. 😉

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