Content im E-Commerce ist mehr als Produktdaten. Die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt macht den Unterschied zwischen Kauf und Kaufabbruch. Eine emotionale Produktbeschreibung mit hochwertigen Fotos transportiert mehr, als man auf den ersten Blick für möglich hält. Dieser Artikel soll Beispiele und Denkanstöße dafür liefern.
Content als Dreh- und Angelpunkt im Shop
Mit dem richtigen Content lässt sich die wahrgenommene Wertigkeit der Produkte erhöhen, das Engagement der Kunden verstärken, die Conversion verbessern und Vertrauen aufbauen.
Umgedreht wird ein Kaufwunsch mit lieblosen oder gar fehlerhaften Texten ganz schnell im Keim erstickt, denn das Vertrauen des potenziellen Kunden ist innerhalb von Sekunden dahin. Es lässt sich also viel richtig und viel falsch machen.
Content und Commerce, CMS und Shop wachsen zusammen
Früher waren Onlineshops als Katalog im Internet angelegt und existierten neben dem eigentlichen Webauftritt. Inzwischen ist es zum Standard geworden, dass die Hauptdomain auf die Shop-Startseite führt, statt den Shop unter domain.com/shop oder shop.domain.com zu führen.
Die Integration der Welten ist damit jedoch lange nicht abgeschlossen. Künftig wird aus der Kombination aus Content, Commerce und Technologie noch viel mehr entstehen. Es geht nicht um den schnellen Sale, sondern im Endeffekt um Markenbildung im Shop.

Kein Wunder, dass Content Management Systeme und Digitale Marketing-Plattformen immer stärker mit E-Commerce Systemen in Konkurrenz treten und auch von Forrester miteinander verglichen werden.
Emanzipation vom Google-Traffic
Einer der gängigsten Gründe für die Wichtigkeit von wert- und gehaltvollem Content ist außerdem die Suchmaschinenoptimierung. Wer keinen Content hat, wird nicht gefunden. Einzigartige Inhalte erhöhen die Position im Suchmaschinenranking.
Im Idealfall sollte das richtige Storytelling jedoch dazu dienen, sich ein Stück weit vom Google-Traffic zu emanzipieren und eine Marke aufzubauen, an die sich die Kunden auch ohne Suche erinnern.
Online die Sinne ansprechen und eine Marke aufbauen
Aus diesem Grund kamen zum klassischen Shop-Raster Inspirations-Bereiche, Magazine und Blogs hinzu. Doch stellt sich die Frage, ob diese ausreichen, um den vorhandenen Content konsequent zu spielen, Begehrlichkeiten zu wecken und damit am Ende des Tages Umsatz zu machen.
Das inspirierende Moment findet dann zwar auf dem Blog oder im Katalog statt, fehlt im Shops jedoch viel zu oft. Welche Potenziale hier verloren gehen, zeigt der Vergleich einer Magazin-Seite mit einer Produktdetailseite von IKEA:

An dieser Stelle dockt auch das Thema Female Commerce an.
Der Teufel steckt im Detail: Sprachliche Besonderheiten und visueller Content gehören dazu
Bei der Art, wie Produkte in Onlineshops präsentiert werden, passiert aktuell ein Umdenken. Statt Produkte allein auf weißem Grund zu präsentieren, wird es wichtig, diese lebensnah zu inszenieren und auch Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten vorzustellen.

Daher kommt es beim Content auf die Qualität an, in jeglicher Form, ob als Text, Animation, Video, Grafik oder Foto. Diese sollten die Sinne ansprechen, so gut dies online möglich ist. Auch mit lebendigen Texten und visuellen Elementen lassen sich Emotionen wecken und Beziehungen herstellen.
Bei der Kundenkommunikation sollten unbedingt sprachliche und kulturelle Besonderheiten berücksichtigt werden. Das kann der Jargon einer Branche oder das typische Alter einer bestimmten Zielgruppe sein.
Nur wer auf relevante Art mit Kunden interagiert, bleibt im Gedächtnis.
Handelskraft 2015
Dieser Auszug zur Content und Commerce stammt aus unserem Trendbuch »Handelskraft 2015 – Digital ist besser«, das auf unserer Webseite kostenfrei heruntergeladen werden kann.
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