Die 4 wichtigsten Marketing-Trends für 2018 [5 Lesetipps]

Quelle: pexels.com
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Der Dezember ist gleichbedeutend mit Projektabschlüssen und Firmenbanketten, aber auch der Zeitpunkt, um Bilanz über das Geschäftsjahr zu ziehen und den Start ins neue Jahr vorzubereiten.
 
In den letzten zwei Jahren sind neue und innovative Technologien und intelligente Geräte auf den Markt gekommen: Virtual und Augmented Reality, künstliche Intelligenz und ihre zahlreichen Anwendungen, Blockchain, Internet of Things und eine zunehmende Automatisierung aller Aktivitäten.
 
Im neuen Jahr werden keine komplett neuen Technologien erwartet. Stattdessen werden sich bestehende Technologien, Geräte und Software weiterentwickeln und sich langsam etablieren. Gleichzeitig verändern sich angesichts der bevorstehenden Neuerungen auch das Verbraucherverhalten und die Konsumentenbedürfnisse rasant. Unternehmen sollten verstehen, dass der Wandel überall ist, die Auswirkungen dieser Veränderungen beobachten und dementsprechend handeln.
 
Natürlich wirkt sich dieser Kontext auch auf die Zukunft des Marketings aus. Wir geben euch einen kurzen und knackigen Leitfaden für die vier wichtigsten Marketing-Trends für 2018, die alle Marketer im Auge behalten sollten.

1. Kontext und Omnichannel

Verbraucher schenken traditioneller Werbung nicht mehr so viel Aufmerksamkeit wie früher und lehnen diese sogar ab – über 600 Millionen Konsumenten benutzen Ad-Blocker. Stattdessen schätzen sie die direkte Kommunikation mit Marken, hilfreiche und praktische Hinweise, Kundennähe und hochwertigen Kundenservice jederzeit und überall.

Um das zu erreichen, ist es wichtig die Omnichannel-Realität zu erkennen und dieses Mindset in den Marketing-Aktivitäten zu verankern. Der größte Anteil der User jungen und mittleren Alters wechselt zwischen mobilen und stationären Angeboten und interagiert mit verschiedenen Geräte durch Stimme, Ohren und Augen. Die Wahl ist abhängig von der Convenience.

Beispielweise ist es von Vorteil, Inhalte in verschiedenen Formaten zu konzipieren und den Kommunikationskanäle entsprechend zu optimieren.

2. Digital Experiences stehen im Mittelpunkt

In Zeiten, in denen Einkaufen über jegliche Touchpoints zur Normalität geworden ist, wollen Kunden ganzheitliche und nahtlose Einkaufserfahrungen erleben. Deshalb müssen Onlinehändler Einkaufserlebnisse mit Mehrwert schaffen.

Fast die Hälfte der Deutschen empfindet es als positiv, wenn Unternehmen kontinuierlich neue Technologien einführen, die die Qualität der Customer-Experience verbessern.

Alibabas „New Retail“ Vision und das Singles-Day-Festival spiegeln wieder, wohin der Trend geht. Aber es gibt viele andere Use-Cases wie Ikea (mit VR-Einrichtungserlebnissen), Adidas (mit personalisierten in-store Services), Mister Spex (mit physischen Filialen, um das digitale Einkauferlebnis zu verstärken) oder den Chatbots von H&M oder Geschenkidee.

Die zwei ersten Trends zeigen die gegenwärtige Lage der digitalen Kunden (sowohl Präferenzen als auch Verhalten) und dienen als Grundlage für die zukünftigen Marketingmaßnahmen.

Bei den nächsten zwei Trends geht es um die Umsetzung konkreter Strategien, um die bestehenden und genannten Kundenanforderungen effektiv und erfolgreich zu erfüllen.

3. Automatisierung erreicht die nächste Stufe

Als die Touchpoints und die Kommunikationskanäle sich vervielfacht haben, ist eine 360-Grad-Sicht auf das Kundenverhalten sowie die Automatisierung der Datensammlung erforderlich geworden, um effektiver, schneller und exzellent zu werden.

Diese Automatisierung hat erst in unserem privaten Leben begonnen. Smarte Geräte und smarte Systeme haben schon mechanische Aufgaben für uns übernommen. Spotify erstellt für dich personalisierte Playlists, bei Taobao Cafe wird die Rechnung per Smartphone bezahlt und es gibt sogar Apps, die Sparpläne für dich erstellen können.

Du als Marketer kannst diese Denkweise in deinem Arbeitsalltag anwenden. CRM-Systeme helfen Unternehmen, wertvolle Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen und alle zentralen Aufgaben in diesem Prozess effektiv zu verwalten.

Die Automatisierung dieser Prozesse hilft Marketing, Vertrieb und Service Abteilungen, Daten intelligent zu verwalten, in Echtzeit auf Veränderungen und Situationen zu reagieren und passgenaue Kundenansprache anzubieten.

4. Mehr Engagement durch Instagram, Messaging Apps und Videos

Es ist nicht neu, dass wir in der Social-Media-Ära leben. Tatsache ist, dass Social Media ein weiteres Jahr die größte Priorität für Marken bleibt.

Facebook ist die unbestrittene Königin, aber ihr Schwester Instagram wächst rasant – etwa 800 Millionen Menschen nutzen 2017 monatlich die Plattform und ihr neuestes Tool, Instagram Stories, ist in einem Jahr populärer als Snapchat geworden.

Da Marken auf Instagram ein größeres Engagement als auf jeder anderen Social Media Plattform sehen, wird Instagram im neuen Jahr der Go-to-Channel für Marken werden.

Modemarken wie Zara, Asos oder Nike ziehen das Meiste aus diesem Kanal heraus. Das Erfolgsrezepte: eine Mischung von mächtigen und professionellen Bildern, motiviertem und inspirierendem Content und User Generated Content.

Außerdem kommen die Messaging-Apps als Marketingkanal in Schwung.

Während WhatsApp für Business in der Pipeline ist, treibt Facebook Messenger die neue Ära des Conversational Commerce mithilfe seiner über 100.000 Chatbots voran. 2018 werden mehr Brands neue Kundenservice-Kanale eröffnen, um die Kundenbindung und Kundeninteraktion zu erhöhen.

Zusätzliche fördern Facebook und Co. selbst in der letzten Zeit durch die Integration neuer Features und Tools die Nutzung von bewegten Bildern. Laut Cisco wird 80 Prozent des weltweiten Internet-Traffics 2019 durch Videos entstehen.

Andere wichtige Trends für nächstes Jahr könnten optimierter Voice-Content und in-car Werbung sein.

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