Die Shareconomy bewährt sich – doch ohne Business-Denke geht es nicht [5 Lesetipps]

Shareconomy
Foto: Carlos Maya
Zuletzt hatte sich die Fachwelt beim Thema Sharing Economy darauf eingeschossen: Statt Kuscheln kommt der Frühkapitalismus zurück, wirklich sozial orientierte Modelle sind zum Scheitern verurteilt. Da kam das Ende der Sharing-App „Why own it?“ gerade recht.

Wie immer wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Weder fehlt es Shareconomy-Ansätzen grundsätzlich an Substanz, noch läuft es immer zwangsläufig darauf hinaus, dass Menschen jenseits gängiger Arbeitnehmerrechte beschäftigt werden. Die Branche wächst und professionalisiert sich – so gesehen beispielsweise bei der Übernahme von mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de durch die Franzosen von BlaBlaCar.

Laut einer aktuellen Studie von PriceWaterhouseCoopers möchten 72 Prozent derjenigen US-Bürger, die bereits einmal ein Sharing-Angebot genutzt haben, dies in den nächsten zwei Jahren erneut tun. Das zeigt Wachstum und Imagegewinn für entsprechende Anbieter an.

Startups, die dieser Denkweise folgen, haben trotz aller Kritik den Zeitgeist auf ihrer Seite. Zugang statt Besitz lautet die Devise, nicht nur aus Sicht der Kunden. Auch für digitale Unternehmen spielt es kaum mehr eine Rolle, ob man das eigentliche Produkt zur Verfügung stellt, oder nur den Zugang dafür. So besitzt AirBnB keine Ferienwohnungen, Uber keine Autos. Das macht diese Startups extrem leichtgewichtig und agil.

Eigentlich schade, dass es Startups mit Weltverbesserungs-Ambitionen in diesem Wettbewerbsumfeld weiterhin schwer haben. Da überwiegt eben doch das „Economy“ statt des „Sharings“.

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