Dieter Althaus kopiert Obamas Webpräsenz

Manchmal hat man das Gefühl, dass sich einige Menschen nicht im Geringsten für eine Sache interessieren, sie aber dennoch benutzen, weil das ja in ist. Und genau so verhalten die sich auch: unangenehm bis peinlich.

Also sucht man sich ein erfolgreiches Vorbild heraus und macht es ihm nach ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass das, was „in“ ist, so komplex und vernetzt ist, dass jeder alles herausfinden kann. Übrig bleibt in diesem Fall eine ältere Person, die einer jüngeren erzählt, was „hip“ ist, weil man das in einer Zeitung gelesen hat.

Und solche Leute benutzen auch genau solche Wörter wie „hip“.

Ich frage mich allen Ernstes, wieso der web-2.0ige Internetauftritt des Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus so dermaßen ungeschickt der Webpräsenz von US-Präsident Barack Obama ähnelt, dass man eine zufällige Ähnlichkeit ausschließen kann und von Nachahmung bzw. Kopieren sprechen muss?

Ach ja, da steht ja bald was an, nicht wahr?

Althaus:

althaus

Obama:

obama

Und schauen wir uns noch mal Obamas Webpräsenz zu Wahlkampfzeiten an, wird es völlig deutlich:

obama2

Deutsche Politiker scheinen den Drang zu haben, den amerikanischen Traum zum deutschen Traum zu machen. Und das ist so peinlich und traurig, dass ich dazu gar nichts mehr sagen kann. Twitternde Politiker, da sage ich lieber nichts gegen. Aber wer bitte glaubt Barack Althaus? Die „Internetgemeinde“, wie Althaus vielleicht sagen würde, tut es nicht.

(Toller Tipp, gefunden bei shoppingzweinull)

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7 Reaktionen zu “Dieter Althaus kopiert Obamas Webpräsenz”

  1. Vor allem diesen „Heiligenschein“ im Hintergrund der Seite finde ich ja echt geil ;-)

  2. Und dann auch noch so schlecht kopiert. Mein persönlicher Favorit ist dieser komische Acker da im Header :) Einfach nur lachhaft, ein wirklich kläglicher Versuch das Medium Internet zu verstehen!