Digital Business gewürdigt: Wie BayWa aus Tradition und Nostalgie Fortschritt und Entwicklung in die Landwirtschaft bringt

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Photo by Tom Fisk from Pexels

Es ist richtig, dass ein gewisses Umdenken und Zulassen von digitalen Innovationen, in manchen Branchen leichter fällt als in anderen: Das Durchschnittsalter von StartUp-Mitarbeitern ist mit ca. 30 Jahren weitaus niedriger als in Traditionsunternehmen. Den Digital Natives, die in die Digitalisierung hineingeboren wurden und natürlich auch der Generation Z, die die Welt ohne digitale Inhalte und Produkte gar nicht mehr kennt, fällt es viel leichter, sich Veränderungen und digitalen Innovationen (geistig) zu öffnen und Änderungen zuzulassen. Anders sieht es zum Beispiel in Teilen der Agrarwirtschaft aus. Dort waren bereits 2013 vier von zehn Landwirten 55 Jahre oder älter. Ist das der Grund, weshalb das Digital Business in Branchen wie diesen bisher nur wenig Akzeptanz erfährt? Der Mensch an sich verlässt nur selten bereitwillig seine Komfortzone, denn mit Veränderungen geht automatisch Umgewöhnung einher und dafür braucht es eine große Portion Willenskraft, Durchhaltevermögen und Energie.

Viele Unternehmen wissen jedoch mittlerweile, dass sie nicht um das Thema Digitalisierung herumkommen, egal wie hoch sie die Mauern ihrer Komfortzone ziehen. Auch Unternehmen, die mit den Branchen »gehobenen Alters« zusammenarbeiten, haben Hammer und Meißel angesetzt, und arbeiten sich Stück für Stück durch die mentalen Grenzen ihrer Kunden und beweisen, dass Traditionsberufe und Digitalisierung einander nicht ausschließen. Denn feststeht, dass so ziemlich jede Branche – auch Bäckereien, Tischlerhandwerke oder Schuhmacher – mittlerweile auf irgendeine Art und Weise von der Digitalisierung profitiert.

Ausgezeichnet Digital: BayWa als Vorbild und Vorreiter für Analogverfechter

Ein solches Unternehmen ist die BayWa AG. Das Großunternehmen arbeitet unter anderem mit Landwirten zusammen und möchte sich ihnen gegenüber als Digitalisierungspartner positionieren. Dazu zählt auch, den Kunden Data-driven Services anzubieten, mit denen sie einfacher, effizienter und ressourcenschonender arbeiten können. Um Services dieser Art anbieten zu können, musste das Traditionsunternehmen zunächst selbstkritisch in den Spiegel schauen und verschiedene Projekte initiieren, mit denen alle Bereichen, vom globalen Agrarhandel über das Landtechnikgeschäft und dem Handel mit Baustoffen bis hin zu dem weltweiten Projektgeschäft bei Erneuerbaren Energien für den digitalen Wandel rüstete.
 
Unter Führung des CIOs Tobias Fausch wurde der Ausbau digitaler Prozesse im eigenen Unternehmen auf verschiedenen Ebenen vorangetrieben. Die BayWa nimmt damit eine Vorbildrolle ein, die nun von der Computerbild in der Kategorie »Großunternehmen« mit dem zweiten Platz im Rennen um den »CIO des Jahres 2019« ausgezeichnet wurde. Die Branchenprofis der BayWa haben erkannt, dass in jedem Geschäftskunden letztendlich auch ein Endkunde steckt, der sich privat – bewusst oder unbewusst – mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzt. Fast alle (jungen) Landwirte nutzen Smartphones u.a. zu Recherche- oder Shoppingzwecken, was eine grundsätzliche Digitalaffinität voraussetzt und scheinen solchen Kanälen auch im Beruflichen offener gegenüberzustehen. Aus diesem Grund setzt der Münchner Konzern auf digitale Servicekanäle, Marketing- und Vertriebsstrukturen.
 

Wer Digital Business vorgibt, muss selbst digital und agil leben

Mit Unterstützung der dotSource-Experten wurde unter anderem ein E-Commerce-System auf Basis von SAP Commerce eingeführt, das moderne Serviceleistungen für B2B-Kunden bündelt und kundennahe Märkte mit dem überregionalen B2B-Onlineshop vereint. Bei der Realisierung des Shops wurden vielfältige Use-Cases mit verschiedenen Kriterien zur Angebotserstellung berücksichtigt. Eine weitere Besonderheit des Onlineshops besteht in der Option, innerhalb eines Accounts verschiedene Nutzerrollen anzulegen. Somit können den am Einkauf beteiligten Mitarbeitern – entsprechend ihrer Hierarchiestufe – verschiedene Rechte eingeräumt werden, was den Einkaufsprozess für die B2B-Zielgruppe um ein Vielfaches flexibler macht.
 
Dazu, dass diese Produkte in die IT-Architektur und Prozesslandschaft der BayWa passen, effizient integriert werden und ineinandergreifen, haben wir ein gutes Stück weit beigetragen und freuen uns natürlich, dass der digitale Wandel in einem Großunternehmen wie der BayWa gewürdigt wird. Die IT-Revolution macht vor keiner Branche und keiner Abteilung halt. Auch nicht vor der Landwirtschaft, denn gerade hier bietet die Digitalisierung unzählige Möglichkeiten, Effizienz zu steigern und höhere Erträge zu erzielen.
 

Digital Business bedeutet auch, Change Management ernst zu nehmen

Davon abgesehen wurden Stammdaten vereinheitlicht, IT-Systeme harmonisiert und Change-Prozesse angestoßen, um festgewachsene Abläufe in agile Prozesse zu verwandeln, diese zu verinnerlichen und den digitalen Wandel somit nachhaltig im Mindset aller Mitarbeiter zu etablieren.
 
BayWa ist ein gutes Beispiel dafür, dass es jedem Unternehmen gelingen kann, sich neuen Herausforderungen erfolgreich zu stellen und die Vorteile des Digital Business in den Geschäftsalltag zu integrieren. Oftmals braucht eine Branche ein solches Unternehmen, das mutig den ersten Schritt geht und an dem man sich orientieren kann. Denn Digitalisierung ist in erster Linie auch Change Management. Das gesamte Unternehmen muss den Veränderungen offen gegenübertreten und neue Prozesse zulassen. Es ist wenig sinnvoll, alte Gewohnheiten ablegen zu wollen, aber neue Prozesse so zu verbiegen, dass sie am Ende wieder alten Routinen entsprechen.
 

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