Digital Content is King – Digitale Inhalte setzen sich durch

Schreibmaschine mit USB Anschluss
Foto: usbtypewriter.com

Eines lässt sich festhalten: Digital lesen ist lange keine Randerscheinung mehr. Die Bevölkerung wird immer offener digitalen Inhalten gegen­über, fast jeder Vierte nutzt diese regelmäßig. Zwar machen digitale Versionen von Zeitungen und Zeitschriften noch immer den Löwenanteil aus, E-Books holen jedoch in hohem Tempo auf. Elf Prozent der Bundesbürger lesen bereits E-Books, so eine aktuelle Bitkom Studie. Das sind doppelt so viele wie noch 2011.

Dabei lässt sich allerdings ein klarer Zusammenhang zum Alter ausmachen, denn bei Senioren sind E-Books im Schnitt deutlich unbeliebter als in den jüngeren Altersgruppen. Im Besonderen zeigt sich der Wandel bei der weiblichen Leserschaft: Sie nut­zen E-Reader am häufigsten. Davon befinden sich Schätzungen zufolge bereits 2,2 Exemplare in Deutschlands Haushalten.

Doch der Trend geht über die digitale Darbietung von Text weit hinaus. Im Vordergrund steht zunehmend die visuelle Präsentation, was an der Tendenz zu mehr Fotos, Infografiken und Videos erkennbar ist.

Content Marketing als Erfolgsfaktor

Content-Marketing ist eines der Stichwörter der Gegenwart, wenn es um die Profilierung von Marken und Unternehmen im Netz geht.

MyMuesli Katalog
Screen: My Muesli Katalog & Magazin

Suchmaschinenoptimierung hat sich als zu eindimensional und kurzlebig entpuppt, um im Zeitalter der »Social Search«an die Oberfläche der Suchergebnisse zu treten.

Daher wird getextet, gefilmt und fotografiert. In Whitepapern und auf Themenseiten nimmt man sich den Problemen der Kunden an. Wer diese dann tatsächlich löst und einen Mehrwert bietet, darf sich auf wiederkehrende Besucher und Stammkunden einstellen.

Was nicht vergessen werden darf, ist der Sale als Ergebnis. Damit die Content-Marketing-Strategie glückt, braucht es eine konsistente Einbettung und Verknüpfung der Inhalte. Unter Videos, in denen Produkte erklärt werden, sollten beispielsweise Links zu einer darauf abgestimmten Landingpage zu finden sein, damit es auch zum Kauf kommt.

Als ein Beispiel für gelungenes Content Marketing haben wir hier im Blog bereits die Video-Tutorials der Hornbach Meisterschmiede vorgestellt.

Gemeinsame Interessen schaffen Communitys, Communitys schaffen Content

Das Thema Social Commerce zählt zu den Dauerbrennern im E-Commerce. Wer online shoppt, ist häufig auch dazu geneigt, sich darüber mit seinen Mitmenschen auszutauschen. Das kann in Form von Produktbewertungen geschehen, auf Blogs, Videoportalen oder Bilderboards wie Pinterest. Das verbindende Element sind gemeinsame Interessen – die Zeit, in der Social Media als Selbstzweck bestehen konnte, neigt sich dem Ende zu.

Demensprechend verschiebt sich der Fokus von Social Media und Social Commerce Diensten zugunsten der Nützlichkeit. Inhalte und Services, die Kunden dabei helfen, ihre Probleme zu lösen (Stichwort Social Utility), setzen sich durch. Wichtig ist, dabei einen echten Mehrwert zu bietet, Kunden zu Wort kommen zu lassen und ihnen zuzuhören.

Gartenhelden.de
Gemeinsame Interessen sind die Basis der Community von Gartenhelden.de

Gemeinsame Interessen übertrumpfen im modernen Kommunikationszeitalter zunehmend persönliche Bekanntheit. Gleichgesinnte, die Tipps und Erfahrungen austauschen wollen, trennt häufig nicht nur die räumliche Entfernung, oft kennen sie sich gar nicht. Es entstehen virtuelle, interessenzentrierte Communitys, die sich im Idealfall dauerhaft auf der eigenen Plattform ansiedeln.

Community Content trägt zum E-Commerce Erfolg bei

E-Commerce Unternehmen werden im Gegensatz zu traditionellen Wettbewerbern als eher gesichtslos, Onlineshops als unpersönlich empfunden. Shopeigene Communitys und Blogs sind daher ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor im E-Commerce.

Shopbetreiber haben die Chance, ihre Reichweite zu erhöhen, Vertrauen und einen einzigartigen USP zu schaffen, indem sie auf Emotionalität und Qualität setzen. Sie müssen sich dafür den Meinungen und Interessen ihrer Kunden öffnen und diesen eine Plattform geben. Die Content-Strategie sollte deshalb auf bestimmte Interessengruppen zugeschnitten sein. Hier macht eine virtuelle Community mehr Sinn, als ein soziales Netzwerk, das auf persönlicher Bekanntschaft beruht. Der Effekt kann durch den Einsatz von Experten, sowie Knappheits- und Exklusivitätsmechanismen noch befeuert werden.

Fazit

Indem Unternehmen in hochwertige, nützliche Inhalte investieren und ihre Kunden dabei einbinden, können sie sich eine Reputation als Experten aufbauen und eine bessere Position unter den Suchergebnissen erreichen. Online-Medien, als immer noch recht junge journalistische Form, können noch nicht auf einen so großen Pool von Inhalten zurückblicken, wie es traditionelle Medien tun. Hier ist noch Raum, um mit eigenen Inhalten eine Spur zu hinterlassen, neue Formate und Ideen umzusetzen. Am besten gemeinsam mit ihren Kunden.

Handelskraft 2013

Handelskraft 2013 ThumbnailDieser Artikel stammt aus unserem Trendkompass Handelskraft 2013, der auf unserer Webseite kostenlos heruntergeladen werden kann.
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Eine Reaktion zu “Digital Content is King – Digitale Inhalte setzen sich durch”

  1. Ja, Content ist definitiv King!

    Dazu kommt die einfach Bedienung (klares Webdesign und eindeutige CTAs) in Kombination mit Eleganz, Emotion und ansprechender Visualisierung ist eine solide Basis für einen erfolgreichen Onlineshop.