E-Commerce-Potential Schule: Wie sich ein analoger Markt erfolgreich digitalisieren lässt

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In vielen Bundesländern sind die Sommerferien seit vorgestern vorbei. Besonders aufregend war das für Erstklässler, die stolz mit Zuckertüten beschenkt und ihrem ersten, prall mit den Notwendigkeiten des Schülerdaseins gefüllten Ranzen in die Grundschulen strömten. Aber woher weiß man eigentlich, was diese Notwendigkeiten sind? Und wie kriegt man sie stressfrei zusammen?

Ein Sommerabend in einer mittelgroßen deutschen Universitätsstadt: Rund 30 Erwachsene sitzen gegen 19.30 Uhr schwitzend auf kleinen Holzstühlen in einer staatlichen Grundschule im Kreis. An der Klassenzimmertür steht 4b, in wenigen Wochen wird 1b daraus.

»Sie sind vermutlich aufgeregter als ihre Kinder«, sagt die Lehrerin und lacht glockenhell. »Aber keine Angst, hier steht alles drauf, was ihre kleinen Großen brauchen.«

E-Commerce-Potential Schule: Lehrer wissen genau, was sie wollen

Die Lehrerin teilt so viele analoge Kopien aus, wie die Klasse 1b Schüler zählt. Auf der Liste stehen rund 40 Posten: Schreibhefte Lineatur 1a, Mathehefte Lineatur 8f. Schulbücher, Arbeitshefte, Blöcke. Wachsmalstifte, Klebestift, Schere. Schiefertafel, Näpfchenfarben, Hausaufgabenheft – und so weiter. Diese Lehrerin weiß genau, mit was sie arbeiten will. So genau, dass sie manch ein kniffliges Produkt sicherheitshalber gleich mitgebracht hat und wie bei einer Tupperparty in die Höhe hält: Schreibhefte mit farbiger No-Go-Area neben den Linien. Hausaufgabenhefte mit jedem Wochentag in einer ganz bestimmten Farbe.

Der Gedanke ist da, sie zu fragen, ob man mal eben mit dem Smartphone ein Foto machen kann, um die Rückwärts-Bildersuche von Google zu bemühen und auch ja das Richtige zu kaufen. Aber irgendwie spürt man in letzter Sekunde: besser nicht. In der Schule ist ja Handyverbot! Man macht sich also mit Bleistift Fahndungsnotizen für die Online-Suche, sobald die Kleinen schlafen: »Hausaufgabenheft mit bunten Buchstaben vorne, vermutlich Kindern drum herum. Montag rot. Dienstag grün.« Wer sich streberhaft nah zur Lehrerin gesetzt hat, ist hier leider klar im Vorteil. Er kann mit das Wichtigste erkennen, das man für eine präzise Online-Produktsuche wissen muss: Den Namen der Marke.

E-Commerce-Potential Schule: Die Bedarfslisten sind lang

Die Liste abzuarbeiten, ist in den Folgewochen gar nicht so leicht. Das weiß auch ein Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, das daraus ein pfiffiges E-Commerce-Geschäftsmodell entwickelt hat: Die Eurobox KG aus Sangerhausen.

Dort hat man sich seit 1999 zu einem führenden Logistikunternehmen für Schließfächer entwickelt. Schulen von Oderbruch bis Saarschleife, vom Allgäu bis nach Schleswig nutzen die bunten Metalldepots aus dem Harz. Die Schulschließfachlogistik digitalisierte sich nach und nach: Heute können Schüler beispielsweise den PIN-Code ihrer Fächer online verwalten. Und Schulen können datengetrieben ermessen, ob sie im kommenden Schuljahr mehr oder weniger Fächer benötigen.

Irgendwann kam man bei Eurobox auf die nächste Geschäftsidee: Warum nicht auch das verkaufen, was in den Schließfächern deponiert wird? Es entstand mit Meine-Schulkiste.de ein gutgehender Online-Shop für Ranzen, Schreibwaren und Schulbücher.

E-Commerce-Potential Schule: Ein Code, zwei Klicks

Doch damit nicht genug: Jedes Produkt der Liste, die sie am Elternabend überreicht bekommen, einzeln zu suchen, kostet Eltern nicht nur Geld. Es kostet sie – egal ob man in den stationären Handel geht oder Online-Shops abklappert – wertvolle Zeit. Und so kam man in Sangerhausen beim Schulspind-Unternehmen auf eine Idee, die Eltern wie Lehrern gefallen dürfte.

Lehrerinnen und Lehrer können ihre Bedarfsliste bei Meine-Schulkiste hinterlegen, statt sie analog zu kopieren. Der mittelständische Betrieb aus Mitteldeutschland generiert daraus einen für Schule und Klasse personalisierten Warenkorb. Mit einem sogenannten »Schulcode« können Eltern diesen dann aufrufen, einsehen – und mit einem weiteren Klick gleich dort bestellen.

E-Commerce-Potential Schule: Die richtige Shopware auswählen

Eltern sind dankbar, wenn sie den Orga-Kram rund um den Schulstart schnell und stressfrei erledigen können und so mehr Zeit mit ihren Kindern haben. Kinder sind dankbar, wenn sie mit den richtigen Utensilien unbeschwert in den Schulalltag starten und vorher möglichst wenig Zeit damit verbringen mussten, ihre Eltern auf der Suche nach dem richtigen Hausaufgabenheft verzweifeln zu sehen.

E-Commerce-Whitepaper Update 2019 CoverDoch die Einsicht, dass wer Verwaltung effizient managt mehr Zeit für’s Wesentliche hat, gilt nicht nur für den Familienalltag, sondern auch für das Digital Business. Die Auswahl der richtigen Shopsoftware ist im E-Commerce jedenfalls das Zünglein an der Waage, um tolle Selling-Ideen und interessante Personalisierungsstrategien auch umsetzen zu können. In unserem Whitepaper »E-Commerce-Software auswählen« vergleichen wir den breit gefächerten Anbietermarkt und geben konkrete Tipps für den Auswahlvorgang und die Implementierung. Hier geht es zum kostenlosen Download.

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