E-Mail-Marketing: Nicht sexy, aber (immer noch) erfolgreich! [Neue Studie]

Ist E-Mail-Marketing tot?
Quelle: pexels

1971 gelang es dem »offiziellen Erfinder der E-Mail« Ray Tomlinson, eine Nachricht über das »ARPANET« von einem Computer zu einem anderen zu schicken. 13 Jahre später, am 03. August 1984 wurde in Deutschland die erste E-Mail empfangen. Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt … ihr wisst schon. Und auch über 35 Jahre nach diesem historischen Ereignis sind E-Mails nicht aus unserem Alltag wegzudenken. Der persönliche Steckbrief ohne Mailadresse? Unvollständig. Onlineshoppen ohne Mailadresse? Unmöglich. Wohl jeder von uns hat mindestens einen Account und der erste online Check des Tages geht bei knapp 60 Prozent auch in den E-Mail Posteingang und nicht, wie vielleicht erwartet, zu Social Media (14 Prozent), WhatsApp und Co. (28 Prozent).

E-Mail-Marketing: Totgeglaubter Kanal mit enormem Potential

Trotz der hohen Relevanz von E-Mails in unserem alltäglichen Leben, wird dem Kanal immer öfter keine hohe Bedeutung mehr zugesprochen. Und auf den Blogs von Marketern stellt sich die Frage: Ist E-Mail-Marketing tot?

Doch das ist es ganz und gar nicht. E-Mail-Marketing klingt zwar nicht sonderlich sexy, ist jedoch für Unternehmen ein wichtiges Instrument, um Traffic zu generieren. Denn mit E-Mails spricht man besonders Kunden an, die bereits zu Käufern der eignen Dienstleistung oder dem Produkt geworden sind. Statt TikTok-Werbung, Influencer-Marketing und Co., die gefühlt die Marketing-Welt dominieren, sollte man den Weg über E-Mails zu seinen Kunden auf keinen Fall vernachlässigen.

E-Mail-Marketing: Unsexy Business in Zahlen

Nicht nur uns hat die Frage interessiert, wie wichtig E-Mail-Marketing heutzutage noch ist. Auch die Firma absolit hat das Thema in ihrer Studie: »E-Mail-Marketing Benchmarks 2020« genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse dürften einige mit Sicherheit überraschen.

In der E-Mail-Marketing Benchmarks 2020 wurden insgesamt 5017 Unternehmen aus neun verschiedenen Branchen auf Herz und Nieren geprüft.

Die Branchen

  • Beratung & IT
  • Energie & Stadtwerke
  • Gesundheit
  • Handel
  • Markenhersteller
  • Medien & Bildung
  • Touristik
  • B2B
  • Finanzdienstleister & Versicherungen

Absolit beurteilt das E-Mail-Marketing der Unternehmen anhand von 155 Kriterien in insgesamt sieben Kategorien: Dialog, Sicherheit, Technik, Neukundengewinnung, Rechtssicherheit, Automation und Gestaltung.

Auffällig sind die sehr niedrigen Traffic-Raten. Im Schnitt generieren E-Mails nur etwa 1,2 Prozent Traffic. Deutlich weniger als über die Suche oder direkte Links. Ist E-Mail-Marketing also nicht mehr relevant? Doch. Denn gerade diese 1,2 Prozent sind extrem wertvoller Traffic, der mit dem Einfluss anderer Marketing-Maßnahmen, wie Facebook-Ads oder SEO, locker mithalten kann.

Eine Frage, die wohl jeden beim Thema E-Mail-Marketing beschäftigt, ist: Wie oft sollte ich E-Mails an meine Kunden verschicken?

Niemand möchte seine Kunden mit Angeboten und unnötigen E-Mails zuspammen oder aber im Postfach (potenzieller) Kunden untergehen. Die Frage nach der Frequenz ist daher nicht leicht zu beantworten und von Branche zu Branche verschieden.

Im Durchschnitt liegt die Mailrate bei Unternehmen aus dem Handel, mit knapp sieben Mails pro Monat, am höchsten. Stadtwerke und Energieunternehmen senden im Vergleich nur eine Mail alle zwei Monate an ihre Kunden.

Besonders in ihrer Gestaltung unterscheiden sich die Mails der Unternehmen enorm. Ein Trend, den rund 78 Prozent der untersuchten Unternehmen befolgen, ist, Bilder zur Visualisierung von Inhalten zu benutzen. Besonders Firmen aus dem Medien- und Bildungsbereich (97 Prozent) setzen Bilder ein, um den Content ihrer Nachrichten zu veranschaulichen. Stadtwerke und Energiedienstleister sind mit 66 Prozent auch hier das Schlusslicht.

Auch responsives Design findet in der Gestaltung vieler Unternehmen Anwendung. So benutzen 70 Prozent ein Design, dass auf allen Geräten konsistent ist. Ein Fünftel gestalten ihre Mails sogar so, dass der Call-to-Action in der Smartphone Ansicht, ohne zu scrollen, erreicht werden kann.

E-Mail-Marketing-Index

Um die Branchen in ihrem gesamten E-Mail-Marketing-Engagement zu beurteilen und miteinander zu vergleichen, hat die E-Mail-Marketing Benchmarks 2020 aus allen Faktoren einen E-Mail-Index erstellt.

Der Index-Durchschnitt aller untersuchten Firmen liegt bei 54 von Hundert. Zu den Top-Branchen gehört der Handel mit 68 Punkten. Dicht gefolgt von Touristik und Medien-/Bildungsbranche. Im Mittelfeld befinden sich Markenhersteller, Finanzdienstleister und Versicherungen sowie Beratungs- und IT-Unternehmen. Im unteren Mittelfeld findet sich die Gesundheitsbranche, sowie Stadtwerke und Energiedienstleister wieder. Schlusslicht ist mit 42 Punkten der B2B-Bereich.

E-Mail-Marketing: dotSource und dotSource Kunden überzeugen mit Top-Platzierungen

Neben generellen Ratings für Branchen und Sektoren, kürt die E-Mail-Marketing Benchmarks auch die besten Unternehmen, die aus den verschiedenen Sektoren insgesamt mit ihrem E-Mail-Marketing überzeugen konnten. Und auch dotSource wurde ins Rating aufgenommen.

Besonders gut wurde unsere Leistung in den Punkten Dialog, mit 77 von 100 Punkten und dem Thema Recht, mit ganzen 92 von 100 Punkten bewertet. Gerade im Vergleich zum Status Quo der Branche mit 58 Punkten in der Kategorie Dialog und 53 Punkten in der Kategorie Sicherheit, liegt unser Ergebnis deutlich über dem Durchschnitt.

Wir freuen uns zudem sehr, auch unsere Kunden Berge & Meer und Hessnatur in den Top Fünf der besten Unternehmen im Ranking zu sehen:

  1. Shop Apotheke – 97,5 Punkte
  2. Berge & Meer 96,9 – Punkte
  3. Baur – 96,8 Punkte
  4. Hessnatur – 96,5 Punkte
  5. Conrad 96,5 – Punkte

Wir gratulieren Berge & Meer und Hessnatur zu diesem hervorragenden Ergebnis und freuen uns über die Bewertung, welche auch die Leistungen von dotSource für unsere Kunden würdigt.

E-Mail-Marketing ist nicht sexy. Aber auch nicht tot! Das zeigt die E-Mail-Marketing Benchmarks 2020 einmal mehr und macht deutlich, wie wichtig eine effektive E-Mail-Marketing-Strategie ist.

E-Mail-Marketing im B2B

Die Studie zeigt aber auch, dass nicht alle Unternehmen den Blick für eine gewinnbringende Vermarktung über den E-Mail-Kanal haben. Besonders der B2B-Bereich weist großes Potential auf.

Laut einer IFH-Studie betrug der B2B-E-Commerce-Umsatz im Jahr 2018 etwa 1,3 Billionen Euro. Das enorme Wachstum stellt den B2B-Vertrieb vor neue Herausforderungen. Zum einen erkennen mehr und mehr Unternehmen, dass der Handel über digitale Vertriebswege unumgänglich ist.

Zum anderen müssen Unternehmen mit bestehenden Shops, ihren Kunden mehr als nur den Kauf ermöglichen, sondern eine Erlebnis bieten. Wie zum Beispiel TROX, die ihren Kunden mit einer eignen Online-Plattform eine gelungene Customer Experience bietet.

Welche Strategie und Praxis dahinterstecken, erfahrt ihr am 19. März von Christine Roßkothen, Leiterin des Corporate Marketings der TROX GROUP.

Als Expertin für Strategieentwicklung, Ziel- und Umsetzung einer international tätigen und erfolgreichen Organisation setzt sie gemeinsam mit ihrem Team Guidelines, Tools und Kampagnen für weltweit 29 Gesellschaften fest und um.

In ihrer Session »Was kommt nach dem Shop? Digital-Marketing für erfolgreiches E-Business« erfahrt ihr, was nach dem erfolgreichen Livegang der API-basierten Commerce-Plattform auf der Agenda der TROX Group steht und wie es dem Team gelingt, sich mithilfe einer ausgereiften Onlinemarketingstrategie Erfolg im E-Business zu sichern.

E-Mail-Marketing Best Practices und mehr auf der #HK20STR

HK20STR Digitale Intelligenz Ticket CTASeid am 19. März 2020 auf der Handelskraft Konferenz in den Wagenhallen Stuttgart dabei und erfahrt, von Christine, wie ihr euer Digital-Marketing für Erfolg im E-Business einsetzt. Sichert euch jetzt hier euer Ticket für die Handelskraft Konferenz 2020 in den Wagenhallen Stuttgart.

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