In diesem Kontext analysierte Martin Groß-Albenhausen, Geschäftsführer des bvh, bereits letztes Jahr auf dem Verbands-Blog, warum der Handel prekär bleibt.
Hersteller übernehmen immer mehr klassische Handelsfunktionen
Hinzu kommt die zunehmende Konkurrenz durch die Hersteller: Diese stellen sich immer breiter entlang der Wertschöpfungskette auf, bemerkt Branchenexperte Joachim Graf auf iBusiness.de. Diese Tendenz ist auch bei Händlern zu beobachten. Durch eigene Prozessketten, Marken und Produkte streben Händler danach, sich unabhängig und nicht durch die Konkurrenz kopierbar zu machen.
Der Druck der Hersteller auf die Händler wächst. Sie sind dabei, gegenüber dem Großhandel verlorenes Terrain zurück zu gewinnen, indem sie eigene Onlineshops eröffnen oder Verteilung und Lagerung selbst übernehmen. Einzelne Branchen scheinen sich in dieser Hinsicht schneller zu entwickeln als andere, zum Beispiel der Automarkt.
Warum Hersteller eigene Shops eröffnen:
- Vertrauen in die eigene Kompetenz und Marke nutzen
- Kontrolle über Preis und Marke
- Wer Produkte auf seiner Webseite präsentiert, kann sie dort auch verkaufen
- Vertikalisierung verspricht Aussicht auf (internationales) Wachstum
Vor-Ort-Produktion geht noch einen Schritt weiter
In anderen Bereichen geht man noch weiter. Amazon Publishing ersetzt die komplette Verlags-Infrastruktur, künftig können 3D-Drucker auch Produktionsstufen unnötig machen. Der Handel muss also neue Antworten darauf finden, wofür man ihn benötigt.
Wenn rechts überholen "erlaubt" ist. Neue direkte Wege zum Kunden durch den E-Commerce #ecom14 pic.twitter.com/SxUcWfc0dB
— Malte Polzin (@Mpolzin) 3. März 2014 «
Handelskraft 2014
Dieser Auszug zur Zukunft des Handels stammt aus unserem Trendkompass Handelskraft 2014, der auf unserer Webseite kostenlos heruntergeladen werden kann.
Das Trendbuch ist außerdem in hochwertiger Druckform zu haben. Wer Interesse am »Handelskraft 2014«-Buch hat, weitere Informationen oder Beratung wünscht, darf uns gern kontaktieren.