Fisch von Käpt’n Wissenschaft [Netzfund]

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Quelle: Markus Spiske | unsplash

Fisch aus der Dose war gestern, Fisch aus dem Labor ist das Morgen. 

Gezüchtes Essen klingt für euch noch nach dem Aufhänger für einen Weltraumfilm aus den 80ern? Oder nach einer total wilden Theorie verrückter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler?

Dann schaut gut her, denn wenn es nach dem Berliner Start-up Bluu Seafood geht, ist es 2025 Realität. Sie entwickeln unter anderem Fischstäbchen aus der Petrischale, und zwar für jeden, nicht nur für Science-Fiction Fans.  

Fisch meets Forschung 

Bluu Seafood ist ein Start-up aus der Bio‐ und Lebensmitteltechnologie. Seit 2020 wird hier an Zuchtfisch-Produkten geforscht. Die bisher angebotenen Produkte, Fischstäbchen und Fischbällchen, haben mittlerweile Marktreife erreicht. Als nächstes würden die Produkte das Zulassungsverfahren durchlaufen, sagt VP Business Development und Operations von Bluu Seafood Hans-Georg Höller. Geht alles glatt, könnten 2025 die ersten Produkte in Europa erhältlich sein.  

Doch der Name Zuchtfisch täuscht. Gezüchtet wird nicht etwa der Fisch, sondern Stammzellen, die zuvor Forellen, Lachsen oder Karpfen entnommen wurden.

Die einmal entnommenen Zellen können dann im Anschluss zu sogenannten immortalisierten, also unsterblichen Zelllinien erweitert werden. In einer Nährlösung können diese zu Muskelzellen heranreifen, werden mit pflanzlichen Proteinen angereichert und in ihre endgültige Form gebracht. Die nun fertigen Lebensmittel ähneln, laut den Unternehmensaussagen, den Originalrezepturen und dem gewohnten Kochverhalten.  

Und weil die Zelllinien unsterblich sind, sind diese nahezu unendlich reproduzierbar. Ein Fisch ist also nicht mehr nur ein Fisch, sondern 10, 100 und noch viele, viele mehr.  

Fisch ein bisschen weitergedacht 

Klingt alles ziemlich kompliziert und wissenschaftlich, oder? Gleichzeitig ist es aber auch spannend und doch irgendwie etwas befremdlich.  

Lassen wir den Gedanken einfach mal zu: Könnte das die Lösung für unser Ernährungsproblem sein? Immerhin bedeutet der Zuchtfisch von Bluu Seafood im Idealfall keinen Eingriff in das Ökosystem Meer mehr, wodurch dazu beigetragen wird, dass sich Bestände weltweit erholen könnten.

Zusätzlich wird durch die Reproduktion der Stammzellen das Tierwohl nicht gefährdet. Und obendrein ist der Fisch frei von Mikroplastik und Medikamenten.  

Was spricht also dagegen? Vermutlich nur unser Kopf, der den Gedanken von gezüchtetem Essen noch nicht in Einklang mit unseren bisherigen Erfahrungen bringen kann. Ist das schlimm? Vermutlich nicht, nein. Wir dürfen uns nur nicht vor neuen Erfahrungen fürchten und sollten allem eine Chance geben.  

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