Netzfund: Frischer Wind bei Google

Quelle: Pexles

Immer mehr Unternehmen wie auch zum Bespiel Google setzen auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz, um dem bevorstehenden Klimawandel entgegenzuwirken. Die großen amerikanischen Konzerne sind bei diesem Trend vorne mit dabei. Der Lieferdienst Amazon will die Hälfte seiner Pakete bis 2030 klimaneutral verschicken. Der Suchmaschinenriese Google geht noch einen Schritt weiter und setzt auf erneuerbare Energien. Hierfür soll Dank »Machine Learning« die Gewinnung von Windkraft verbessert und effizienter werden.

Bei Google weht ein anderer Wind! 

Der Wechsel zu erneuerbaren Energiequellen ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel, das weiß auch Google. Doch das ist leichter gesagt als getan. Die variable Natur und die Unregelmäßigkeit des Windes macht ihn zu einer unvorhersehbaren Energiequelle.

Doch genau dieses Problem will Google lösen. Auf der Suche nach einer Lösung arbeitet Google in Kooperation mit DeepMind an der Entwicklung von Algorithmen für das »Machine Learning«.

Das Ziel ist es, dass durch maschinelles Learning die Vorhersagen für anstehende Winde präziser werden und so noch mehr Strom durch die erneuerbar Energie, Wind, gewonnen werden kann. Die Windparks, welche Google weltweit aufbaut, erzeugen zusammen so viel Strom wie eine mittelgroße Stadt benötigt. Die Algorithmen für maschinelles Lernen sollen zuerst auf 700 Megawatt Windkraftkapazität in den zentralen Vereinigten Staaten getestet werden.

Für die Tests wurde ein neurales Netzwerk mit frei verfügbaren Wetterdaten und bisher gespeicherten Daten der Turbine gefüttert. Durch die Algorithmen konnte nun das »DeepMind-System« so konfiguriert werden, dass die Windleistung 36 Stunden vor der tatsächlichen Erzeugung vorhergesagt werden kann.

In der Zukunft sollen weitere Windkraftwerke und komplette Windkraftfarmen durch »Machine Learning« von Google optimiert werden, um einen höheren Wirkungsgrad erzielen zu können und den Klimawandel zu verhindern.

Laut Google wird durch das Einsetzen von »Machine Learning« die Windenergie und somit der gewonnene Strom um 20 Prozent gesteigert.

Durch den Einsatz dieser neuen Technologie im Bereich erneuerbarer Energien können große Optimierungen vorgenommen werden. Die Sprunghaftigkeit der Windenergie kann allerdings nicht ganz eliminiert werden. Auch Netzbetreiber können daraus ihre Vorteile ziehen. Sie können vorhersehen, wie viel Energie zu welchem Zeitpunkt von welchem Windkraftwerke in welches Stromnetz eingespeist wird.
Google erhofft sich durch die Zusammenarbeit mit DeepMind, dass Windenergie einen besseren Ruf erhält und aus Sicht der Netzbetreiber so mehr in Betracht gezogen wird.

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