»Funktionalitäten und Softwareprodukte sind digitale enabler, keine Problemlöser« – Interview mit Handelskraft-Speaker Dirk Weckerlei

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Quelle: dotSource

Unternehmen lagern IT-Prozesse sehr oft aus, überlassen bestimmte Aufgaben spezialisierten Agenturen oder möchten einfach ihren Software-Anbieter wechseln. Auf der Suche nach dem perfekten Partner kommt immer der lästige, aber notwendige Request for Proposal (RFP) ins Spiel. Laut einer Umfrage verwenden 84 Prozent der Unternehmen immer noch manuelle Prozesse für RFP-Antworten.

Angesichts der Tatsache, dass eine große Datenmenge oftmals auf nicht verbundenen Systemen verteilt ist und die Komplexität in Folge zunimmt, steigen automatisch auch Frustration und der Mangel an Effizienz. Außerdem besteht die Gefahr, dass die eigenen Unternehmensziele nicht ausreichend Beachtung bekommen.

Daher ist Technologie ein guter Weg, diese Prozesse zu optimieren und somit eine passende Auswahl zu treffen. Im Gegensatz zu Arbeitsblättern oder Google Dokumenten bietet RFP-Software einige Vorteile: individualisierter Fokus, gezielte und vollständige Antworten, sparsamere Nutzung der Ressourcen, sowie hochwertigere Kollaboration zwischen allen Interessenten.

commercetools, bekannt für moderne Commerce-Lösungen, hat das Potential dieser Nische erkannt und ist mit einem Tool in die spannende Welt der modernen RFP-Software eingestiegen.

Neugierig geworden? Am 28. März 2019 wird Dirk Weckerlei, Head of Partner Management von commercetools, auf der Handelskraft Konferenz praxisnahe Einblicke in den Vorteilen dieses neuen Ansatzes gewähren. Mit dem Handelskraft Interview wollen wir heute euren Appetit auf seine Session »Der moderne RFP« anregen.

Warum bietet commercetools als Lösungsanbieter eine Methode/Tool für RFPs an?

Jeder kennt ihn, den Request for Proposal (RFPs) und mal ehrlich, bei jedem gehen dann die Mundwinkel automatisch nach unten. Eine Ausschreibung oder auch ein RFP bezeichnet ein Dokument mit inhaltlich bindenden Angaben zum Vorhaben des Kunden. Oftmals werden hier Featureschlachten geschlagen.

Heutzutage ist eine solche Vorgehensweise aufgrund zunehmender Komplexität und Dynamik nicht mehr zeitgemäß. Wer heute noch allgemein bekannte RFP´s versendet, bekommt schon heute meist nur allgemein bekannte Antworten. Wem ist hier geholfen? Sicher nicht dem Kunden und auch nicht dem Lieferanten – dem Berater vielleicht.

Aber es sollte allgemeiner Konsens sein, dass die eigentliche wirtschaftliche Herausforderung des Kunden im Fokus stehen sollte.

Was unterscheidet den commercetools-Ansatz von herkömmlichen RFPs?

Praktisch alles. Wir haben uns vollkommen von vordefinierten Strukturen entfernt und die starre Abfrage nach Funktionalitäten zugunsten der gesetzten unternehmerischen Ziele der Unternehmung ersetzt. Zu oft haben wir in der Vergangenheit erlebt, dass Funktionalitäten und Softwareprodukte als Lösung der Problemstellungen erachtet werden, nicht aber als das was sie eigentlich sind – nämliche digitale enabler, keine Problemlöser. Kein Produkt dieser Welt ist in der Lage oder sollte sich sogar anmaßen, für den Kunden das unternehmerische Denken zu übernehmen.

Zu oft entsteht aber genau dieser Eindruck – ein Trugschluß, wie die zahlreichen Migrationsprojekte beweisen, welche wir aktuell begleiten. Bei commercetools sammeln sich viele Jahrzehnte Branchenerfahrung, jeder namhafte Hersteller ist in unseren Lebensläufen vertreten. Unsere Mission ist es, diese geballte Erfahrung sowohl in unser Produkt aber eben auch in Prozess fließen zu lassen.

Was sind die Vorteile dieser neuen Methode und wie können Unternehmen davon profitieren?

Wie gesagt, das Ergebnis ist ein individuell auf den use case zugeschnittener RFP – ohne Allgemein BlaBla und generische Füllphrasen. Auch haben wir uns bewusst dazu entschlossen, besonderen Wert auf modernste Technologien zu legen. Die heutigen, meist monolithischen Systeme, basieren teils auf 20 Jahre alten Technologien und Vorgehensmodellen.

Moderne Business Cases sollten sich in modernen Anforderungen wiederspiegeln. Unternehmen können dann selbst vergleichen, was sie voranbringt. Spannender Weise erhalten wir heute schon RFP´s, welche auf unserer neuen Struktur basieren – und das, obwohl wir erst vor zwei Monaten live gegangen sind.

Wie können Unternehmen diese neue Methode einsetzen? Sollten sie gewisse Voraussetzungen erfüllen?

Grundvoraussetzung ist Offenheit für moderne Technologien und Methoden sowie eine funktionierende Internetverbindung.

Warum sollten die Gäste unbedingt an eurem Workshop auf der Handelskraft Konferenz teilnehmen?

Obwohl wir als Hersteller viel Zeit und Energie in diese Lösung gesteckt haben sind wir der Auffassung, dass auch unabhängig von uns andere Dienstleister, aber auch Händler und Hersteller in den Genuss eines modernen Ausschreibungsprozesses kommen sollten. Daher haben wir den Generator als herstellerunabhängig positioniert und für jeden geöffnet. Gerne möchte ich gemeinsam mit den Teilnehmern einen auf sie zu geschnittenen RFP bauen.

Wer der Meinung ist, auf teils Jahrzehnte alte Vorlagen zurückgreifen zu müssen, der soll das auch weiterhin tun. Wir verstehen uns als Lieferant der commerce Lösung der nächsten Generation – dem sollte auch ein adäquater Auswahlprozess gegenüberstehen. Das muss und kann nicht jeden begeistern. Die parallelen Tracks sind sicher auch ganz nett.

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Wir laden alle Marken, Händler und Hersteller ein, in der Klassikstadt in Frankfurt dabei zu sein.

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