»German Bionic«: Werden wir bald alle zu Robotern? [Netzfund]

Frau trägt mit einem Exoskelett von German Bionic eine Kiste
Quelle: German Bionic

Es ist das Jahr 2019 und du befindest dich in keinem Science-Fiction-Film, auch wenn du das vielleicht gleich denkst. Denn dank des Exoskeletts des Augsburger Start-ups »German Bionic« hat nun jeder von uns die Möglichkeit, selbst zum Roboter zu werden.

German Bionic: Wird der Mensch zur Maschine?

Beim Exoskelett »Cray X« handelt es sich um einen Roboteranzug, der Menschen als muskelverstärkendes System im industriellen Kontext helfen soll, schwere Lasten zu tragen.

Muskel- und Skelettschäden sorgen häufig für krankheitsbedingte Fehlzeiten. Der volkswirtschaftliche Schaden liegt hier im Milliardenbereich. German Bionic hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen. Mit seinem Exoskelett zählt es zu den Pionieren in Europa.

Der Cray X verfügt über zwei Motoren, die beim Heben bis 20 kg unterstützen. Gesteuert werden diese durch Sensoren, die die Bewegungsimpulse erkennen und das Signal an eine elektronische Steuereinheit weitergeben. Wie man das schon von E-Bikes kennt, kann man die Unterstützungskraft der Motoren variabel einstellen.

German Bionic: Industrie 4.0 durch volle Vernetzung

Wie sollte es in der heutigen Zeit anders sein, das Ganze ist voll vernetzt. Alles wird in Daten umgewandelt und über WLAN oder LTE in Echtzeit an die eigens entwickelte Cloud Plattform »German Bionic IO« übermittelt, die laut German Bionic die »weltweit führende industrielle IoT-Suite für Exoskelette« sein soll.

Damit sind etwa drahtlose Software Updates, KPI-Dashboards und die ständige Optimierung des Systems durch maschinelles Lernen möglich. Außerdem können die Exoskelette so im Smart-Factory- und Industrie-4.0-Kontext eingebunden werden. Mensch, Maschine und Fabrik agieren so als eine Einheit, die zukunftsweisend ist – ganz ohne Science-Fiction-Szenario.

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