Google’s Markenwert: Statistik hin – Interpretation her

Jetzt hat’s mich doch kurz gepackt und ich komm nicht mehr um mein Statement zum brandchannel.com Umfrageergebnis herum. Das Ergebnis der Umfage „Einflußreichste Marke der Welt“ hatte folgendes Ranking:

  1. Google
  2. Apple
  3. YouTube
  4. Wikipedia
  5. Starbucks

Der e-commerce-blog.de hat die Ergebnisse folgerichtig gut bewertet. Interessanterweise sieht man an der entstandenen Diskussion, wie wenig jedoch zumeist bei derartigen Ergebnispräsentationen wirklich in den Köpfen hängen bleibt. Auch der Initiator der Umfrage brandchannel.com hat klar offengelegt, wie die Ergebnisse entstanden sind. Um Ergebnisse wenigsten halbwegs objektiv bewerten zu können, sollte man sich bei der Interpretation von Umfageergebnissen in jedem Fall immer folgende Fragen stellen:

  1. Wer hat die Umfrage gemacht (Interviewer, Fragebogen)?
  2. Von wem wurde die Umfrage erstellt?
  3. Welche Fragen wurden in welcher Form gestellt?
  4. Wer wurde mit der Umfrage angesprochen (Zielgruppe)?
  5. Wer hat geantwortet?
  6. Wie viele haben nicht geantwortet (Responserate)?
  7. Wie viele Fragen wurden gestellt (Überlastung)?

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber die Kernfragen darstellen.

Man kann also nicht behaupten, dass eine Umfrage nicht glaubwürdig sei. Jede ist es für sich gesehen und unter den Voraussetzungen, unter denen sie stattgefunden hat. Ob die Aussagen, die damit einhergehen glaubwürdig sind, ist eine andere Frage. In jedem Fall sollte man sich davor hüten, den Interpretationen eines Umfageergebnisses blindlinks zu vertrauen ohne die oben genannten Fragen für sich selbst zu beantworten.

Die grundlegende Frage ist: Kann man die Umfrage von brandchannel.com für allgemeingültig erklären!

Meine klare Antwort: Nein!

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