Guerilla Marketing Best Practice: The Generous Store by Anthon Berg

Ist man im Norden einfach kreativer? Unser heutiger Tipp aus der Kategorie Guerilla Marketing stammt erneut aus Skandinavien, genauer gesagt aus Dänemark. Bei Anthon Berg, einem Chocolatier, dachte man sich, dass wer die Welt verbessern möchte, es am besten mit Schokolade versuchen sollte.

Ein leeres Geschäft wurde für einen Tag zum „Generous Store“, wo man nicht mit Geld, dafür aber mit guten Taten bezahlt. Eine Pralinenschachtel gab es nur gegen ein bestimmtes Versprechen. Die reichten vom Klassiker „dem/der Liebsten Frühstück ans Bett bringen“ bis zu „einen Monat nicht über die beste Freundin lästern“.

Doch wer kontrolliert, ob diese auch eingehalten werden? Hier kommt Facebook ins Spiel. Das Versprechen der Wahl wurde per Facebook an einen bestimmten Freund gesendet. Nahm dieser den Gutschein an, erschien ein entsprechendes Posting auf seiner Pinnwand. Dadurch wurde auch gleich die Viralität hergestellt – auf immer mehr Timelines ploppten die pinken Einträge auf. Auch die Einlösung der Versprechen wurde später auf Facebook dokumentiert.

Über mangelnde Resonanz konnte man sich nicht beklagen, wie das dazugehörige Video zeigt:

Das Ergebnis: Strahlende Gesichter, positive Erlebnisse im Kontext der Marke & die virale Verbreitung der Aktion.

Persönlich gefällt mir das besser als die Happiness Aktionen von Coca Cola, wo die Freude nur darauf basiert, dass es etwas umsonst gibt. Bei Anthon Berg kommt eine echte soziale Komponente dazu. Durch die an die Versprechen gekoppelte Einlösung werden Erlebnisse nicht nur auf Facebook geteilt, wie es bei vielen anderen viralen Kampagnen der Fall ist.

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