Hearables – Der Babelfisch wird Realität

Grafik: The Hitchhikers Guide to the Galaxy
Grafik: The Hitchhikers Guide to the Galaxy

Anarchische Analogpunks müssen jetzt ganz stark sein: Nachdem man mit Wearables und Augmented/Virtual Reality zumindest einen Teil des visuellen Lebenstils veränderte, lässt die Digitalisierung des nächstes Sinnesorgans nicht lange auf sich warten. Im privaten Umfeld sprechen schon viele mit der neuen Dame des Hauses, zumeist Alexa, und erhalten auch adäquate Antworten. Das alles passiert auf der akustischen Ebene.
 
„The next Step“ stellen die sogenannten Hearables dar – Minicomputer für den Gehörgang. Adams Fans denken sicherlich gleich an den Babelfisch. Und zwar nicht ungefähr, denn eine solche Funktionsweise ist durchaus realistisch. Sind Hearables aber tatsächlich etwas, dass sich im Alltag etablieren kann oder geht diese Technologie den Google-Glass-Weg?

Ich hör die Welt, wie sie mir gefällt

Noch befinden sich einige Hearables, vorzüglich Kopfhörer, in einem frühen Entwicklungsstadium. Doch schon jetzt wird deutlich, dass diese Gadgets die Art und Weise des zukünftigen Lebens drastisch ändern werden. So können Umgebungsgeräusche nicht nur ausgeblendet, sondern sogar verstärkt werden. Der Gesang der Lieblingsband auf dem Live-Konzert ist zu leise? Kein Problem, einfach über das Hearable den Gesang lauter stellen. Allgemein kann natürlich jeglicher Sound leiser oder lauter gestellt werden. So kann man sich in Zukunft bei dem ein oder anderen Gespräch vollends aufs Grinsen und Nicken konzentrieren.

Anders als das Einsetzen eines übergroßen Fisches, was bei Arthur Dent auch relativ schmerzhaft aussieht, sind die Kopfhörer, beispielsweise von Here One, relativ klein und komfortabel zu tragen. Dabei können die Kopfhörer aber (demnächst) ebenfalls Sprachen übersetzen… ähnlich wie der Babelfisch. Kommunikation ohne Sprachbarriere – jederzeit. Was immer noch recht unrealistisch klingt, ist gar nicht so weit entfernt.

Jeder hört etwas anderes

Hearables öffnen die Türen zu noch weiteren, faktisch futuristisch anmutenden Dingen, wie beispielsweise Augmented Hearing. Damit würde man Dinge in einem Bereich hören, die man ohne Hearable nicht wahrnehmen würde. So könnte man im Fussballstadion das Spiel kommentiert sehen, in Notfällen wichtige Ansagen erhalten oder in der Fußgängerzone über aktuelle Sonderangebote vom Laden um die Ecke erfahren – alles individualisiert, versteht sich.

Zugegeben, Hearables greifen deutlich tiefer in das „Daily Life“ ein, als es Wearables jemals könnten. Und Verschwörungstheoretiker sehen darin sicherlich nicht viel weniger als den nächsten Schritt für den bei der Geburt implementierten Chip, mit dem man sein ganzes Leben lang „getrackt“ werden kann. Nichtsdestotrotz zeigen Hearables schon heute, wie die (nicht all zu ferne) Zukunft aussehen wird.

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