Innovation unter der Meeresoberfläche: Tief, Tiefer, Unterwasserfarmen [Netzfund]

Innovation unter der Meeresoberfläche: Tief, Tiefer, Unterwasserfarmen [Netzfund]
Quelle: Thomas Verbruggen | unsplash

Jedes Jahr schauen wir auf die vergangenen Monate zurück und stellen immer wieder fest, das A: die Zeit mal wieder gerannt ist und sich B: häufig nur an die großen Ereignisse erinnert wird. Leider bleiben uns dabei oftmals vor allem die negativen Geschehnisse im Gedächtnis. Um also dem Jahresrückblick einen positiven Ausblick hinzuzufügen, gibt es heute einen richtig coolen Netzfund zu Nemo’s Garden, einem Unterwassergarten zum Anbau von Kräutern und Gemüse in Italien.

Innovation: Tief hinab und doch hoch hinaus

Nemo’s Garden, beziehungsweise die Idee dahinter, ist mittlerweile schon zehn Jahre alt. 2012 kam der Gründer Sergio Famberini, passionierter Taucher und Gärtner darauf, seine beiden Hobbys zu kombinieren. Als Gründer der Ocean Reef Group installierte er dann, bereits im Sommer des gleichen Jahres, die erste Biosphäre im Mittelmeer nahe der italienischen Stadt Genua.

Gepflanzt wurde damals nur grünes Basilikum. Über die Jahre wurden unterschiedliche Unterwassergärten getestet. Einige hatten Volumina von 2000 Liter und in anderen wurden unterschiedliche Pflanzen wie zum Beispiel Erbsen, Zucchinis aber auch Blumen, angebaut. Manche wuchsen erfolgreich, manche nicht. Doch die Organisation ließ sich nicht unterkriegen, denn eines stand schon im Jahr 2013 nach Analysen durch CeRSAA fest: Der Geschmack unterscheidet sich nicht zu herkömmlich gewachsenen Pflanzen. Die Ätherischen Öle in den Kräutern sind sogar um einiges höher als normalerweise üblich und sorgen dadurch für mehr Aromen in den Pflanzen.

Klar gibt das dem Team von Nemo’s Garden einen enormen Schub und Bestätigung für ihre Innovation. Schließlich stehen ihn ihre Ziele ganz klar vor Augen:

» Mit unseren Unterwasserfarmen wollen wir es schaffen, in den Teilen der Welt, in denen es zwar reichlich Meerwasser, aber keinen fruchtbaren Boden für die traditionelle Landwirtschaft gibt, Lebensmittel produzieren, sagt Projektmanager Emilio Mancuso. «

Innovation tief unter Wasser? Wie soll das gehen?

Der Aufbau der Unterwassergärten ist ebenso simpel wie genial. Die Biosphäre kann man sich optisch, wie einen Ballon oder eine Kuppel vorstellen. Diese werden circa zehn Meter unter dem Meeresspiegel verankert. Der Boden der Kuppeln ist offen und nur mit Luft gefüllt, damit die Taucherinnen und Taucher ganz einfach von unten an die Gemüse-Kräuter-Blumengarten kommen.

Eine künstliche Lichtquelle an der Decke jedes Ballons sorgt, neben dem einfallenden Sonnenlicht, für zusätzliche Beleuchtung. Und damit die Luft in den Gärten nicht steht, gibt es kleine Ventilatoren, die diese in Bewegung setzt.

Riesiger Pluspunkt: Die Biosphären müssen nicht klimatisiert werden. Durch den beständigen Außendruck des Meeres, bleibt die Temperatur im Innenraum gleich und das verdunstende Wasser bildet eine natürliche Wasserquelle für die Pflanzen. So spart man sich neben viel Wasser zum Gießen auch eine ganze Menge Energie.

Die Idee von Nemos Garden ist also nicht nur ökologisch gut, sondern hat auch das Ziel die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern. Wie cool ist das denn?

 

 
 
 
 
 
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Naja und da der Unterwassergarten ja doch ein bisschen abgespact ist und auch die eigene Vorstellungskraft Grenzen hat, ist es umso besser, dass Nemo’s Garden durch die digitalen Business Plattform Siemens Xcelerator mittlerweile auch ein Metaverse-Erlebnis ist. Eine Innovation in der Innovation.

Das wurde nämlich zur diesjährigen Web Summit in Lissabon vorgestellt. Mit einer VR-Brille ist es nun möglich den Unterwassergarten durch Sehen, Riechen, Hören und Fühlen zu erkunden. So lässt sich das Pilotprojekt noch einfacher in die Welt hinaustragen und kann auf die neuen Ideen aufmerksam machen.

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