Inspiration von den Trend-Startups Slack und Otto [5 Lesetipps]

Quelle: Pexels.com
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Letzte Woche war es wieder so weit: Techcrunch verlieh die jährlichen Crunchies Awards, eine Art Oscar des Silicon Valley, bei denen die vielversprechendsten und erfolgreichsten Unternehmen der Branche ausgezeichnet werden. Ein guter Moment also, um sich anzuschauen, was die Wiege der Technologie gerade hervorbringt und welche Inspirationen sie bereithält – schließlich leben wir in einer Welt, in der jeden Tag ein neuer Schritt gegangen wird.
 
Welche Startups sollten wir im Auge behalten? Was ist die Grundlage ihres Erfolgs? Gibt es schon Alternativen am Markt?

Slack: Ein Kommunikationstool für die Arbeit

Als bestes Startup des Jahres wurde Slack ausgezeichnet, ein cloudbasiertes Team-Collaboration-Tool, das die gesamte Unternehmenskommunikation an einem Ort zusammenbringt. Dabei werden E-Mails außer Acht gelassen; der Fokus liegt auf Messaging als zentraler Kommunikationsmethode für Teams und Kollegen.

“Wenn man das Slack-Icon antippt, weiß man, da sind alle Leute, mit denen man arbeitet, und nur die Leute, mit denen man arbeitet […] Das ist ein großer Vorteil”, erklärte Stewart Butterfield, CEO bei Slack, kürzlich in einem Interview. So werden unerwünschte und störende Kontakte, zum Beispiel durch Spam und Scam, vermieden – der Arbeitsplatz bleibt frei von Störungen, die Nutzer bleiben konzentriert.

Wie ist es möglich, dass ein chatbasiertes Collaboration-Tool gewonnen hat? Die Millennials sind eine communityorientierte Generation, leben online, sind rund um die Uhr verfügbar und mit ihren Kontakten in Verbindung. Da sie inzwischen den größten Teil der Arbeitskräfte ausmachen, ist es wenig verwunderlich, dass Messenger-Apps in den Arbeitsalltag Einzug gehalten haben und hier enorm populär sind. Manche Lösungen, wie Asana und Crocagile, wollen die Rolle der E-Mail (die einige schon totgesagt haben) neu definieren, während andere wie Slack auf die Vorteile sozialer Medien und speziell Chats setzen.

Der Wettlauf um Innovation ist in diesem Bereich so anspruchsvoll, dass es praktisch permanent neue Alternativen am Markt gibt. Slack ist nicht allein im Rennen:

  • HipChat von Atlassian: Die Stärken des Messengers liegen unter anderem in der guten Uptime und Zuverlässigkeit, der nativen Videochat-Funktion, den nahtlosen JIRA-Integrationen und den Services zum Monitoring der Kundenstimmung.
  • Fleep: Diese preiswerte Option eignet sich besonders für Personen, die mit verschiedenen Kollegen im ganzen Unternehmen arbeiten oder mit Leuten aus anderen Teams in Kontakt stehen. Während Slack eher teamorientiert ist, fährt Fleep einen nutzerzentrierten Ansatz.
  • Bitrix24: Die Lösung gilt als eine der besten kostenlosen Projektmanagement-Software-Optionen und eine der besten kostenlosen CRM-Softwares auf dem Markt. Bitrix24 geht über die Hauptfeatures von Slack hinaus und bietet unter anderem eine unbegrenzte Suchhistorie, kostenlose Videokonferenzschaltung und Bildschirmfreigabe.

Beinahe täglich gibt es neue Lösungen, um die Zusammenarbeit zu erleichtern. Der Wettbewerb ist härter denn je und die Herausforderung liegt darin, ein Produkt zu entwickeln, das wirklich einen Unterschied macht. Die verschiedenen Anbieter segmentieren ihre Zielgruppen und entwickeln Extra-Features.

Selbstfahrende Trucks bei Otto

In der Kategorie “Hot New Startup” holte Otto den Sieg für seinen bemerkenswerten kometenhaften Aufstieg innerhalb des ersten Geschäftsjahres. Ähnlich wie Uber normale Autos zu Taxis macht, stattet Otto herkömmliche Lkw mit Selbstfahr-Technologie aus, sodass die Fahrer sicherer unterwegs sind, ihre Lieferzeiten effizienter gestalten und sogar Mittag essen können, während sich das Fahrzeug im Selbstfahrmodus befindet.

Die Technologie ist so innovativ, dass Uber das Startup vom Fleck weg akquirierte, um seine offensiven Expansionsvorhaben in die Tat umzusetzen. Erste Selbstfahrtests starteten im November, doch es dauerte nicht lange, bis erste Hindernisse auftauchten, weil die notwendigen Genehmigungen fehlten.

In der Zwischenzeit ist Amazon seinem Ziel einer eigenen Flotte selbstfahrender Trucks näher gekommen. Berichten zufolge hat sich der E-Commerce-Gigant ein Fahrspurzuordnungssystem für autonome Lkw patentieren lassen, das in der Lage ist, die Richtungen von Fahrspuren zu identifizieren oder autonomen Fahrzeugen vorzugeben, welche Fahrspur sie auf der Fahrbahn nutzen sollen. Gleichzeitig plant Amazon den Sprung in die Transportbuchung und entwickelt eine Uber-ähnliche App, über die Lkw-Transporte mit einem Klick terminiert und verfolgt werden können. Mit diesen Maßnahmen hat der Onlineriese in der gesamten Logistikindustrie und speziell in der Lkw-Branche einiges Aufsehen erregt.

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