Ist Social Commerce am Ende? [5 Lesetipps]

Socialcommerce
Foto: Håkan Dahlström
Der Handel ist fertig mit Facebook und Co., so titelt zumindest Gfm-Nachrichten anlässlich neuer Zahlen des „Digital Shopper Relevancy Reports“ von Capgemini. Im Vergleich zu 2012 folgen Kunden weniger Händlern auf Social-Media-Plattformen, lesen weniger Blogs und engagieren sich weniger stark in Kunden-Communities. Das konventionelle Einzelhandelsgeschäft, Internet, Smartphones, E-Mail oder In-Store-Technologien haben einen größeren Einfluss auf den gesamten Kaufprozess als soziale Netzwerke. Demnach waren Social Media als Kanal für den Handel nur ein Hype und werden nun von konventionellen Kanälen überholt.

Ob dies tatsächlich, wie in der Studie behauptet, für alle Produkt-Kategorien und alle Phasen der Customer Journey gilt, ist jedoch fraglich. Beispielsweise ist die Bedeutung von YouTube und Blogs für den Female Commerce gigantisch, wie auf der K5 gesehen. Auch gibt es nach wie vor Marken, denen die Ansprache über soziale Kanäle besonders gut gelingt und die hier stolze Umsätze vorweisen können. Sogar mit den belächelten Facebook-Shops.

Im Vordergrund steht wie immer, wer seine Kunden versteht. Der Abgesang auf Social Media hat im Endeffekt nicht mehr Aussagekraft als der vorherige Hype.

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Eine Reaktion zu “Ist Social Commerce am Ende? [5 Lesetipps]”

  1. Ja, die Wahrheit liegt wahrscheinlich der Mitte (und ist wie so oft nicht so sensationell, wie es die Medien gerne hätten). In einer Art Konsolidierungsphase werden die Verbraucher jetzt anspruchsvoller und sind mit dem 97. „Gewinnspiel, wenn du mich likest“ nicht mehr aktivierbar. Der Reiz des Neuen ist weg, jetzt ist Substanz gefragt – aber die gibt es in vielen Branchen reichlich.