Kennzahlen – Ein Thema für alle Unternehmen und Mitarbeiter!

Grafik:Jorge Franganillo
Grafik:Jorge Franganillo
Langsam spricht es sich herum: Die Nutzung von Daten hat nichts mit der Unternehmensgröße zu tun. Kennzahlen zu definieren ist für jede Unternehmensgröße sinnvoll und ist für einige Unternehmen längst zum Wettbewerbsvorteil geworden. Online-Pure-Player wie Zalando legen von Anfang an großen Wert darauf, zu automatisieren und zu testen, um zu exzellenten Ergebnissen zu gelangen.

Web-analyse erlaubt es, die Customer Journey über alle Endgeräte hinweg zu analysieren. Mittels Spreadsheets können Daten aus allen Monitoring-Tools und Systemen gesammelt dargestellt werden. Auf diese Weise können Dashboards für den schnellen Überblick sowie ausführliche Reports aufgebaut werden, die sämtliche Geschäftsprozesse transparent machen.

Permanente Analyse ist möglich – aber nicht sinnvoll!

Potenziell lässt sich alles messen, anhand historischer und Echtzeit-Daten lassen sich wiederum Prognosen erstellen und Zukunftsszenarien gegeneinander abwägen. Der klassische Planungs-Regelkreis gilt im Grunde nicht mehr, da nicht erst das Endergebnis einer Maßnahme abgewartet werden muss, analysen sind permanent möglich .

KPI Kennzahl Regelkreis

Die ständige, umfassende Analyse ist jedoch nicht sinnvoll, auch wenn sie möglich ist. Daher muss heute granularer als je zuvor definiert werden, für was genau die Kennzahlen zum Einsatz kommen. Die Planung unterliegt auch in Zeiten umfassender Information den Unternehmenszielen und daraus abzuleitenden Entscheidungen.

KPI-Definition ist auch Sache der Mitarbeiter

Ausgangspunkt bei der Konzipierung eines Kennzahlensystems ist eine umfassende Ist-/soll-Analyse. Dafür erfolgt eine ausführliche Beschreibung der aktuellen Situation. hierbei Werden die Reporting-Instrumente des Unternehmens systematisch analysiert und danach einer Schwachstellenanalyse unterzogen. Alle Unternehmensbereiche und deren Ziele werden dafür betrachtet. Dabei geht es nicht nur um Zahlen, für die strategische Planung werden weiche wie harte Ziele berücksichtigt. Weiche Ziele müssen in Form von frei formulierten Zielsetzungen ebenso festgehalten werden, da sie für die ganzheitliche Planung und Langfristbetrachtung unverzichtbar sind.

Um die wichtigsten Kennzahlen in übersichtlicher Form darzustellen, empfiehlt sich das klassische Format der Balanced Scorecard. Um den nachhaltigen Erfolg eines Kennzahlensystems zu erreichen, muss es als »gelebter« Teil des Unternehmens in Alltag und Prozesse einfließen. Nicht nur Führungskräfte, auch alle Mitarbeiter müssen die Chancen, die darin für sie liegen, begreifen können . Da die umfassende Erfassung aller Prozesse in allen ebenen Eingang findet, sollten Kennzahlen nicht einfach »von oben« vorgegeben werden, sondern müssen von Mitarbeitern mitgetragen und mitentwickelt werden. Das ist auch für die stetige, aktive Weiterentwicklung des Systems unerlässlich.

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