Kollege Roboter – Maschinen bestimmen die Arbeit von Morgen

Quelle: pexels
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Schiedsrichter, Einkäufer, Packarbeiter, Bankschalterbeamter, Steuerberater und Telefonverkäufer. Mit über 95 Prozent Wahrscheinlichkeit werden diese Berufe innerhalb der nächsten 20 Jahre aussterben.
 
Warum? Weil Roboter und Computer ihre Aufgabe genauer, schneller und günstiger erledigen. Das gilt auch für den einstigen Traumberuf des Lokführers. Berufswünsche mit Zukunft heißen Produktionstechnologe, Data-Scientist und Roboterprogrammierer!

Routinearbeit wird (mal wieder) maschinisiert

Während Roboter aus weiten Teilen der industriellen Produktion kaum mehr wegzudenken sind, steckt die Technologie in anderen Wirtschaftsbereichen noch in den Kinderschuhen.

Roboter in Form automatisierter Hochregallager gibt es schon länger. Den finalen Schritt des »Pickings« übernehmen aber immer noch Menschen, auch wenn der Computer ihnen sagt, wo sie die Objekte einsammeln. Über 10 Kilometer legen die Arbeiter so am Tag zurück.

Amazon veranstaltete eine Robo-Picking-Challenge in Leipzig. 16 Teams traten an, um den perfekten Picking-Roboter zu entwickeln. 80.000 USD gab es für die Sieger, ein Hinweis darauf, welch großes Einsparpotential Amazon in der Automatisierung des Pickings sieht.

Im Gegensatz zur industriellen Produktion, wo Roboter autonom ihre Arbeit leisten, liegt die Zukunft der Arbeit in der Kooperation mit Maschinen. Versandhändler werden mit Lieferrobotern und -drohnen zusammenarbeiten. Im Pflegesektor werden Roboter dabei helfen, Patienten umzulagern, aber nicht die Betreuung vollkommen übernehmen.

Spielerisch miteinander Arbeiten lernen

Ein Weg, die Maschine-Mensch-Beziehung zu erlernen, könnten Spiele sein. So, wie Pokémon GO Augmented Reality massentauglich machte, könnte Open Bionics Körper-Augmente durchsetzen. Für das Spiel »Deus Ex – Mankind Divided« schuf man eine bionische Hand, die es dem Spieler erlaubt, den First-Person-Shooter noch realer zu erleben.

Doch auch, wenn Kollege Roboter – buchstäblich – weniger greifbar ist, wird die Zusammenarbeit mit ihm ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit. An der Universität in Tokio diagnostizierte IBMs künstliche Intelligenz »Watson« im Gegensatz zum Ärzteteam eine seltene Form von Blutkrebs. Dazu verglich Watson innerhalb weniger Minuten mehr als 20 Millionen klinischer Studien.

Wie Roboter und KI in Zukunft beraten und helfen

handelskraft2017-trendbuch-cover Wie die Dampfmaschine, das Automobil und der Computer treten künstliche Intelligenz und Roboter ihren Siegeszug an, um Handel, Produktion und Service zu erleichtern. Bis dahin bedarf es aber noch jeder Menge menschlicher Energie, um als Händler oder Hersteller erfolgreich zu sein. Welche Entwicklungen das Digital Business bestimmen, zeigen wir im Trendkompass „Handelskraft 2017 »Von Menschen und Maschinen«“. Jetzt kostenlos herunterladen.

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