Künstliche Intelligenz – Meine Daten, mein Erlebnis Posted on 21.05.201926.10.2020 | by Sara Herrera Adobe Stock In den virtuellen Augen intelligenter Systeme ist der Mensch in erster Linie die Summe seiner Daten. Mehr noch wird der Mensch in Zeiten, in denen er seine alltäglichen Bedürfnisse immer öfter auf digitalem Weg befriedigt, zunehmend zur Summe seiner Handlungen: Was konsumiert, bewertet und teilt er wann, von wo und mit wem? Künstliche Intelligenz und der Daten-Motor Die Interaktionen auf dem Smartphone verraten meist mehr über den Besitzer, als die meisten seiner Verwandten und Bekannten oder gar er selbst zu wissen glauben. Dank der beständig fortschreitenden Entwicklung KI-gestützter Bild- und Spracherkennung reicht schon ein Zwinkern aus, um einen Menschen und seine Interessen zu identifizieren. Auch das Reiseunternehmen TUI setzt in seinem Service »Destination U« auf KI-gestützte Erkennung von Gesichtsausdrücken. Während sich der Nutzer einen Clip über verschiedene Reiseziele und Freizeitaktivitäten anschaut, erfasst das System die emotionalen Regungen in seinem Gesicht und erstellt daraufhin eine Empfehlung für den per fekten Urlaub. Der »Tone Analyzer« von IBM Watson konzentriert sich dagegen auf die Sprache. Er ist in der Lage, Emotionen in Social-Media-Posts zu erkennen, und ermöglicht beispielsweise dem Kundenservice, schnell auf negative Äußerungen zu reagieren. Die Fähigkeiten von KI gehen sogar soweit, dass sie sich selbst austricksen kann. Forscher der University of Toronto haben einen Algorithmus entwickelt, der Fotos vor Gesichtserkennungstechnologien schützt. Spezielle Pixel im Foto, die für das menschliche Auge kaum erkennbar sind, werden dabei so verändert, dass der Gesichtserkennungsalgorithmus keine Chance zur Identifizierung hat. Künstliche Intelligenz und die Vertrauensfrage Der Gedanke an die technologische Macht solcher Systeme kann befremdlich, vielleicht sogar beängstigend sein. Hat man als Mensch überhaupt noch die Kontrolle über seine Daten, über seine Handlungen? Oder interagiert man irgendwann nur noch KI-getrieben? Bedenken wie diese sind verständlich. Umso wichtiger ist es, sich als digitales Unternehmen der Aufgabe zu stellen, diese Bedenken in Sicherheit umzukehren. Schließlich bleibt es bei allem Fortschritt der Maschinen doch der Mensch, der diese programmiert und steuert, der die neuronalen Netze mit Daten füttert und trainiert. Aufklärung und Transparenz zu Art und Zweck der Datennutzung mit Hilfe von KI sind die ersten Schritte, um als digitaler Player Verantwortung zu übernehmen. Um Dystopien über Maschinen, die die Macht über die Menschheit ergreifen, den Filmen zu überlassen und stattdessen für eine Zukunft mit und nicht trotz oder gegen KI zu sorgen. Künstliche Intelligenz und Digitale DNA Verbraucher sind sich dem Wert ihrer persönlichen Daten bewusst und sind bereit diese sensible Information mit Unternehmen zu teilen, wenn sie der Organisation vetrauen. Was Unternehmen brauchen, um den Kundenanforderungen im digitalen Zeitalter gerecht zu werden, zeigen wir im brandneuen Trendbuch Handelskraft 2019 »Digitale DNA«. Neben Trends und Branchen-Insights bietet das Trendbuch, exklusiv für Händler, Hersteller und Verlage, aktuelle Zahlen und Fakten für Marken im digitalen Zeitalter. Noch mehr Informationen zum Digital Business Kompass 2019 gibt es hier. Es ist außerdem als hochwertige Printausgabe erhältlich und kann via E-Mail bestellt werden. Ihr wollt keine Trends, Updates und Termine mehr verpassen? Dann abonniert den kostenlosen Handelskraft WhatsApp Newsletter. Jetzt teilen (16 Bewertung(en), Schnitt: 5,00 von 5)Loading... Categories E-Commerce Weitere Beiträge zum Thema:Künstliche Intelligenz erzeugt fiktive Portraits und…Mensch und Maschine – warum Roboter noch keine…Baby Yoda to go? KI macht's möglich [Netzfund]