Laut nachgedacht: Was zum Teufel ist auf dem Markt los? [5 Lesetipps]

Quelle: Photo by Rob Schreckhise on Unsplash
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Kürzlich habe ich gelesen, dass Zalando ins Kosmetik-Geschäft einsteigen will und es sieht so aus, als würde Apple ein Auto bauen. Weitermachen, ausbauen: Die Tech-Riesen, die die eigene Dynamik der Globalisierung ausschöpfen und eine starke Siegermentalität haben, werden nicht müde neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Ihre Herrschaft wächst weiterhin. Die Spielregeln verändern sich unwiederbringlich. Wie wird sich das Ganze entwickeln? Wer ist jetzt die Konkurrenz? Wie sieht die Zukunft aus?

Ewiger Wandel

Unsere digitale Welt entwickelt sich rasant auf allen Ebenen. Die Konsumenten sind die Könige und werden immer anspruchsvoller, während die Marken schneller und effektiver darauf reagieren müssen, um das digitale Rennen zu gewinnen und die Konsumenten zu locken.

Die Technologie wird zunehmend intelligent, mächtig und ausgefeilt und sowohl Verbraucher als auch Unternehmen stellen große Erwartungen an ihre zahlreichen Anwendungen, die das Leben, privat und geschäftlich, vereinfachen wollen.

Die Kunden verlangen mehr personalisierte Produkte und Services und denkwürdige Einkaufserlebnisse. Sie nutzen zahlreiche Geräte entlang ihrer Customer Journey, abhängig von der Convenience und das Smartphone ist stetiger Begleiter im Alltag. Die Grenzen zwischen Offline und Online verschmelzen. Und hier kommt auch die Menge an Daten ins Spiel, die diese Geräte sammeln. Daraus entstehen neue Herausforderungen und Gefahren. Begriffe wie Datenschutz und Privatsphäre gewinnen an Bedeutung.

Wir sind vernetzter, aber auch unsicherer als vorher. Die Auswirkungen der Hackerangriffe beweisen es. Hier haben die Regierungen die anspruchsvolle Aufgabe und Verantwortung neue Standards und Rechtsgrundlagen durchzusetzen.

Wer ist die Konkurrenz?

In diesem Kontext der Veränderungen haben sich die Internet-Riesen besser und effektiver daran angepasst. Vor allem, weil die Plattformen von Apple, Google, Facebook, Amazon u.a. ein großes Potenzial bieten, um neue Märkte zu erobern. Dieses Potenzial liegt in der großen Menge an wertwollen generierten Daten, die eine reiche Quelle für neue Businessmodelle sind. Beispielweise könnte Google von unserem Nutzerverhalten am Smartphone lernen und eine KI entwickeln, die unser Smartphone verbessert.

Andere große Unternehmen haben sich davon anstecken lassen. In der letzten Zeit habe ich viele Expansionspläne von Unternehmen gesehen, die auf dem neuesten Stand bleiben möchten. AirBnB will ein Hotel bauen. Der französische Telekommunikationsanbieter Orange will zur Bank werden, IBM’s Watson will dein nächster Arzt und sogar dein Anwalt sein und Ikea wird Solarbatterien verkaufen. Amazon hat sogar einen Windpark eröffnet.

Was wir daraus lernen können ist, dass es nicht mehr nur Produktspezialisten gibt, sondern Ökosystemspezialisten, die eine starke Kundenzentrierung haben. Somit wird es schwieriger Konkurrenz zu identifizieren und Kollaboration ist entscheidender denn je.

Mit oder gegen die Tech-Riesen arbeiten?

Die Tech-Riesen sind nicht unschlagbar, aber ihr Erfolg ist auf festen Grundlagen aufgebaut und es sieht so aus, als würden sie ihre marktbeherrschende Stellung beibehalten.

Was tun?

Es gibt keine unfehlbare Lösung. Unternehmen sollten immer Fragen stellen und es anstreben, neue Erkenntnisse über unsere Welt zu generieren, um daraus die richtigen Entscheidungen abzuleiten. Jeder Schritt und auch kleine Innovation zählen, vor allem solche, die neue Erwartungen generieren und den Spitzenreitern eine Veränderung aufzwingen. Ansonsten ist die Zukunft offen, unbekannt und wechselhaft. Man kann es also nur weiter versuchen, weitermachen und weiter ausbauen.

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