Letzte Meile: Wie ihr mit Micro-Fulfillment Kundenbestellungen schneller bearbeitet [5 Lesetipps]

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Quelle: Tima Miroshnichenko | pexels

Schneller, flexibler, individueller. Das erwarten Kundinnen und Kunden bei Onlinebestellungen. Egal ob Lebensmittel, Schuhe oder Haushaltswaren – im Optimalfall erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher die bestellten Artikel noch am selben Tag nach Hause oder können sie im Store abholen.

Für Marktplatzriesen wie Amazon selbstverständlich aber für Einzelhändlerinnen und -händler eine enorme Herausforderung. Die dank Micro-Fulfillment aber gar nicht mehr unmöglich zu meistern ist.

Letzte Meile: Micro-Fulfillment-Center sind näher an Kundinnen und Kunden

Die neuen Kundenerwartungen erfordern neue Logistikkonzepte, die den Weg zu Verbraucherinnen und Verbrauchern verkürzen. Beispielsweise können dezentrale Mini-Hubs zur Lagerung und Kommissionierung von Produkten eingesetzt werden.

Die sogenannten Micro-Fulfillment-Center (MFC) befinden sich entweder direkt im Laden (Stationäres Fulfillment) oder werden als Stand-alone-Lösung realisiert. Da sie im Vergleich zu herkömmlichen Logistikzentren weniger Platz benötigen, können sie also direkt in Innenstädten umgesetzt werden und verkürzen somit die Lieferzeit zu Kundinnen und Kunden.

Aber auch beim Kommissionieren selbst spart die Lösung Zeit und personelle Ressourcen. Denn anstatt alle Artikel einzeln zusammenzusuchen, stehen diese dem Personal dank Ware-zu-Person-Prinzip an einer Stelle gesammelt zur Verfügung. Das Ergebnis: Mit einem MFC können fünf Mal mehr Online-Bestellungen verarbeitet werden als in einem herkömmlichen Onlineshop mit manueller Kommissionierung.

Dabei eignen sich Micro-Fulfillment-Center insbesondere dann, wenn viele kleine und heterogene Bestellungen zeitnah für Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen sollen. So profitieren vor allem Lebensmittel- und Essenslieferanbieter von Microfulfillment-Prozessen, da diese mit einem breiten Sortiment und frischen Produkten punkten können.

Letzte Meile: Micro-Fulfillment lohnt sich

Zunächst braucht es für die Umsetzung des Logistikkonzeptes geeignete Räumlichkeiten, die als Lager fungieren. Die Bestände müssen dann in einem übergeordneten Warenwirtschaftssystem beispielsweise einem ERP gepflegt werden, das mit dem Onlineshop verknüpft ist, um Verfügbarkeiten aktuell zu halten. Auch muss die Frage geklärt werden, wie die Bestellungen die Käuferinnen und Käufer erreichen. Hierzu eignen sich lokale Kurierdienste, da große Paketdienstleister keine direkt Belieferung aus dem Laden anbieten.

Unternehmen, die diese Voraussetzungen umsetzen, können folgende Vorteile für sich nutzen:

  • MFCs lassen sich schneller und flexibler realisieren als große Logistikzentren
  • Wege zu Kundinnen und Kunden sind kürzer
  • es können mehr Aufträge in derselben Zeit abgewickelt werden
  • personal- und zeitaufwändiges Kommissionieren per Hand wird ersetzt

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5 Lesetipps

Micro Fulfillment – Gut gerüstet für den Online-Lebensmittelhandel [e-commerce magazin]

Microfulfillment – Definition im Überblick [Logistik KNOWHOW] 

Loblaw testet Micro-Fulfillment für Online-Lebensmittel [lebensmittelpraxis.de] 

What you need to know about Micro-Fulfillment für E-Commerce [WarehouseAnywhere] 

Micro-fulfillment: The force behind rapid delivery [LinkedIn] 

 

 

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