Livestream-Shopping: Wie ihr mit Onlineberatung mehr Personen erreicht und eure Verkaufszahlen steigert

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Quelle: Thirdman | unsplash

Die Mischung macht´s! Mutige Unternehmen verbinden altbewährte Marketingmaßnahmen wie Audio-Branding und Print-Marketing und mit neuen Trends wie Livestream-Shopping. Denn erfolgreiche Marken sind erlebbare Marken. Und egal ob auf der Couch, in der Bahn oder im Grünen, mit Livestream-Shopping werden Produkte erlebbar – egal wo.

Livestream-Shopping: Verkaufsshows neu interpretiert

Livestreams werden auf Social Media und Websites zusehends stärker genutzt, um Produkte vorzustellen, Fragenrunden durchzuführen und Kaufabschlüsse zu generieren.

Was sich damals auf Verkaufssendern wie QVC oder HSE24 großer Beleibtheit erfreut, wird auf diese Art und Weise neu interpretiert. Der Unterschied zu damals ist allerdings, dass sich beim Liveshopping Fans, Followerinnen und Follower auch untereinander austauschen können.

So können sich Interessierte beispielsweise bei Userinnen und Usern Tipps holen, die sich auch für Superfood interessieren. Oder für Vintage-Pullover. Oder Hundespielzeug. Wie im Laden eben, vorausgesetzt man ist überhaupt zur selben Zeit am selben Ort und traut sich, fremde Menschen anzusprechen.

Livestream-Shopping macht erfolgreich

In China ist Livestream-E-Commerce längst ein profitables Geschäft: Der Umsatz des Jahres 2020 wird auf circa 157,5 Mrd. US-Dollar geschätzt – eine Steigerung von 210 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch in den USA boomt der Markt. Besonders hier wird viel auf sogenannte »Key Opinion Leader« gesetzt.

Li Jiaqi, ein Livestream-Verkäufer in Diensten des Kosmetikherstellers L’Oréal, verkaufte am Singles‘ Day auf der Plattform Taobao innerhalb weniger Minuten 15.000 Lippenstifte.

Viya, eine chinesische Livestream-Showmasterin in den USA, hat dort durchschnittlich mehr Zuschauer als die Oscarverleihung oder das Staffelfinale von Game of Thrones. Dienstleister wie die amerikanischen Start-ups Popshop Live oder Glamhive haben den Trend erkannt und ermöglichen es Verkäuferinnen und Verkäufern, entsprechende Livestream-Kanäle auf ihren Plattformen zur Verfügung zu stellen – inklusive Gamification-Funktionen oder Performance-Statistiken in Echtzeit.

Auch Big Player aus der Fashionbranche wie Louis Vuitton setzen auf Livestreams. Im August 2020 wurde eine Show für Herrenmode auf verschiedenen Plattformen live übertragen und zog Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern an. Nach der Show hatten Louis-Vuitton-Läden in Taiwan, China und Korea das einträglichste Verkaufswochenende ihrer Geschichte.

Livestream-Shopping: Wer zuerst kommt, streamt zuerst

Exklusive Produkte, Rabatte und begrenzte Drops fördern dabei das Engagement der Kunden, an Livestream-Events teilzunehmen. Um eine gewisse Anzahl an Kundinnen und Kunden zu erreichen, sollte zuvor jedoch eine entsprechende Community aufgebaut werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass ein Markenimage mit Wiedererkennungswert durch außergewöhnliche Kampagnen aufgebaut wird und zielgruppenrelevante, reichweitenstarke Influencer dem Produkt ein Gesicht verleihen.

Deutschland hält sich beim Thema Livestream-Shopping noch etwas zurück. Doch die Tools sind da. Die generelle Bereitschaft auch. Deswegen gilt es jetzt, First Mover zu sein und die Nähe zu Kundinnen und Kunden in den virtuellen Raum zu transportieren – so wie es ESPRIT und Tamaris in der Fashionbranche bereits vormachen.

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