Marken auf Facebook haben kein Reichweitenproblem, sie haben ein Relevanzproblem

Die Reichweite von Unternehmensseiten auf Facebook sinkt seit geraumer Zeit empfindlich. Warum das so ist, soll an anderer Stelle diskutiert werden. Viel interessanter ist doch, was Unternehmen tun können, um wieder relevanter zu werden.

Statista Facebook-Reichweite von Unternehmen
Grafik: Statista

Bezahlte Reichweite: Bei Google normal, bei Facebook inakzeptabel

Wenn kritisiert wird, dass sich Facebook von Earned-Media zu Payed-Media entwickelt hat, ist das nicht ganz berechtigt. Es ist eben auch schwieriger geworden, gegen die stetig steigende Zahl von Pages und Freunden anzukommen. „Earned“ schaffen es heute nur die absoluten Lieblingsmarken auf die Timeline. Die anderen müssen zahlen.

Bei Google ist es normal, dass es nur zehn Ergebnisse auf die erste Seite schaffen und der Rest bezahlt ist. Bei Facebook wird die identische Strategie als inakzeptabel angesehen.

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Viele Unternehmen haben noch nicht realisiert, dass heute professioneller, an die jeweilige Plattform angepasster Content nötig ist, um auf Facebook Erfolg zu haben. Die Zeiten in denen zwar regelmäßige, aber lieblose Updates trotzdem zu Traffic auf die eigenen Angebote geführt haben, sind vorbei.

In die Qualität der Updates investieren

Generell ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass niemand auf Facebook auf Markencontent gewartet hat, eingefleischte Fans ausgenommen. Da sich hier Freunde, Verwandte und Bekannte austauschen, sollte man entsprechend nach den Regeln der Plattform spielen und niemanden mit abgedroschenen Markenbotschaften nerven, um „geteilt“ zu werden.

Wenige Updates mit Seele nützen da mehr, als eine Flut von Belanglosigkeiten oder Verlautbarungen im Pressemitteilungsstil. Wer das Relevanzproblem für sich lösen kann, hat auch kein Reichweitenproblem.

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