Marketing 2.0 in Second Life

secondlife.gifSecond Life: Web 2.0 Hype in Sachen Marketing? Viele Konzerne u.a. IBM und der Springer Verlag (Bild Zeitung) drängen sich in die virtuelle Welt. IBM will sogar 10 Mio. US-Dollar dieses Jahr in SecondLife investieren, und 13 neue Standorte aufbauen.

Aber was erhoffen sie sich davon?

Nach einer Studie von Elephant Seven und Pixelpark, ist Second Life attraktiv für das Marketing. Die normale Werbung kommt schnell an ihre Grenzen. Die Second Life Welt verspricht demgegenüber ein besseres so genanntes „Targeting“, das heißt eine gezielte Ansprache einzelner Personen aufgrund ihrer vermutlichen Bedürfnisse.

Die Autoren der Studie haben verschiedene Geschäftsmodelle daraus abgeleitet.

» Prototyping für Produkte und Gebäude: Schaffung virtueller 3D-Produkte und Räume sowie Tests und Diskussionen mit potentiellen Anwendern während des Entwicklungsprozesses, lange bevor reale Prototypen möglich sind.

Mass-Customisation in neuer Realitätsnähe: Konfiguration von individualisierten Produkten wie beispielsweise Kleidung in großer Realitätsnähe. Präsentation der Produkte und bei Gefallen anschließende Auslieferung in physischer Form.

vShopping: Virtuelle Läden und ganze Einkaufszonen bieten neue Möglichkeiten für die Produktpräsentation und die Transponierung des echten Shopping-Gefühls ins Internet.

Virtuelle Meetings in der perfekten Nachbildungen realer Konferenzräume, die ein bislang unbekanntes Präzenz- und Wir-Gefühl in der Gruppe schaffen.

Branded Entertainment: Schaffung durchgehend gebrandeter Entertainment-Umgebungen mit extrem hohem Involvement auf Konsumentenseite. Möglich sind unter anderem Musik-, Sport- und Spielveranstaltungen sowie die perfekte Nachbildung beliebter Fernsehserien mit echter Interaktionsmöglichkeit. «

Natürlich gibt es auch Risiken. Wenn die Unternehmen ihre Ideen preisgeben, besteht auch der Nachteil, dass es von anderen Firmen aufgefasst und weiterentwickelt werden könnte. Bleibt eigentlich nur zu sagen, wer im Vorfeld das Ganze gut plant, für die ergeben sich bestimmt auch gute Marketing-Ergebnisse, bspw. in Form von Aufmerksamkeit und PR. Gerade in der Anfangszeit erhalten die innovativen Streiter in diesem Feld als Dank für Ihre Mühen diese entsprechende Aufmerksamkeit. Das sollte Lohn genug sein. Für alle Nachahmer wird zukünftig diese Aufmerksamkeit nach und nach ausbleiben. Ob es sich dann lohnt, aktiv zu werden, wird sich zeigen. Noch ist Platz in den Plattformen und innovative Geschäftsmodelle möglich.

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