Marketing mit dem Studenten-Twitter Jodel – geht das?

Grafik: Fool4myCanon F
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Reddit, Snapchat oder WhatsApp: Bei Handelskraft wurde schon der ein oder andere Trend in Sachen Onlinemarketing vorgestellt. Warum also damit aufhören? Ein Blick über den Tellerrand kann schließlich nicht schaden und falls das „nächste Ding“ in der Schublade verschwindet, hat man wenigstens mal was darüber gehört. Während Snapchat und Reddit die große Markenoffensive ins Auge nehmen, ist der Dienst Jodel eher für’s Backen der kleinen Brötchen zuständig. Halt, was ist denn Jodel?

Die anonymisierte Eigendynamik

Bei der mobilen App Jodel (iOS / Android) können Nutzer vollkommen anonymisiert kurze Texte posten. Zu sehen bekommen diese Texte aber nur Personen in einem Umkreis von 10 Kilometern – die Reichweite ist also stark eingeschränkt. Über ein Up-/Down-Vote-System sammeln die User jeweils Karma, das momentan – nun ja – nicht wirklich einen Nutzen hat. Vor allem in Studentenstädten existiert eine aktive Jodel-Kultur, die von Marketern genutzt werden kann.

Prinzipiell funktioniert das über „Schleichwerbung“ (oder wie es heutezutage heißt: Native Advertising). Vorstellbar wäre ein Jodel auf den man selbst antwortet, was dank Anonymisierung nicht auffällt. Dabei sollte es man beim „Twitter für Studenten“ natürlich nicht übertreiben, sondern die Werbeblocks sehr subtil einfließen lassen. Ansonsten zieht man sich den Zorn der Community auf sich und die Marketing-Aktion geht nach hinten los. Beispiel aus Jena:
native Advertising

Von der Marke bis zum Event

Die Reichweite von Jodel-Marketing-Aktionen sind durch die 10 Kilometer natürlich stark eingeschränkt. Nichtdestotrotz ist Werbung in Ballungsräumen möglich: Sei es für die eigene Marke, einen stationären Laden vor Ort oder Events, wie einem musikalischen Weihnachtskalendar – Jodel hilft dabei, kurzfristig Leute auf etwas aufmerksam zu machen. Analyse- und Reporting-Möglichkeiten gibt es indes keine, was Jodel so unberechenbar wie das Guerilla-Marketing macht.

Schon einmal Jodel genutzt, wird sich das durchsetzen und ist das überhaupt für’s Marketing zu gebrauchen? Ideen und Anregungen dazu gerne in die Kommentare.

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