Mission zum Mars: Moxie-mal Durchatmen [Netzfund]

Mission zum Mars Moxie-mal Durchatmen Netzfund
Quelle: Daniele Colucci | unsplash

Auf geht’s in die unendlichen Weiten unserer Galaxie. Oder vielmehr um die 70 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, zu unserem Nachbarplaneten: Dem Mars. Denn der raubt uns sprichwörtlich den Atem – bzw. jetzt nicht mehr! Mit dem Gerät »Moxie« ist Sauerstoff auf dem Mars nun keine Mangelware mehr.

Mission Moxie: Bye Bye Erde, hallo Mars!

Die Erdatmosphäre besteht aus 78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff, 0,93 Prozent Argon und 0,035 Prozent Kohlendioxid. Beim Mars dagegen sind es nur 0,3 Prozent Sauerstoff, 3 Prozent Stickstoff, 2 Prozent Argon und 95 Prozent Kohlendioxid.

Man muss keine Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler sein, um zu erkennen: Leben auf dem Mars ist für Menschen nicht möglich. Doch Moxie (Mars Oxygen In-Situ Resource Utilization Experiment), ein kleines kastenförmiges Gerät, macht das Unmögliche möglich! Weltraum-Fans dürfen sich freuen, denn ein Umsiedeln der Menschheit auf einen anderen Planeten klingt gar nicht mehr so abwegig.

Im April 2021 feierte die 1985 gegründete zivile US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft »NASA« mit Moxie einen Durchbruch. Erstmals erzeugte eine von Menschen gemachte Technologie Sauerstoff im All. Wahrlich ein Grund zu feiern:

Im letzten Jahr produzierte die kleine Sauerstoff-Fabrik in mehrstündigen Versuchen ganze 50 Gramm Sauerstoff. Ein erwachsener Mensch kann mit dieser Menge ungefähr 100 Minuten lang atmen.

Mission erfolgreich dank moderner Technologie

Um Sauerstoff aus der Kohlendioxid-reichen Atmosphäre des Mars zu extrahieren, saugt das Toaster-große Gerät zunächst mithilfe von Pumpen und Kompressoren, Sauerstoffatome (O) aus dem Kohlendioxid (CO2) der Mars-Atmosphäre. Es folgt ein elektrochemischer Prozess, bei dem Kohlenmonoxid (CO) übrigbleibt, welches dann wieder in die Atmosphäre zurückgegeben wird.

Dieser Prozess erfordert Temperaturen von stolzen 800 Grad Celsius! Beim Bau von Moxie wurden daher nur hitzebeständige Materialien verwendet. Dabei trotz Moxie sogar den Mars-typischen Extrembedingungen wie beispielweise Sandstürmen.

Unendliche Weiten und was sie bieten

Wenn eine kleine Moxie das schafft, was kann dann eine Große? Genau das will die NASA jetzt herausfinden. Aktuell versuchen sich Forscherinnen und Forscher an einer 1×1-Meter Version von Moxie. Aber auch andere Möglichkeiten der Sauerstoffproduktion werden getestet: Beispielsweise die Sauerstoffgewinnung aus Wasser. Geplant ist sogar ein speziell entwickelter Reaktor, der Sauerstoff von der Marsoberfläche »ernten« kann.

Auch wenn Moxie uns vorerst maximal 100 Minuten Atemluft auf dem Mars schenkt, gibt es bereits genug Einblicke in die Forschung auf dem twitter-Kanal.

Bis zur echten planetaren Umsiedlung braucht es jedoch mehr als ein paar Minuten Frischluft. Damit bleibt ein Leben auf dem Mars vorerst für manche von uns weiterhin nur ein Traum, für andere aber immer noch schlichtweg undenkbar. Zum Glück gibt es jedoch moderne Technologien für alle!

Wir sind gespannt, was uns die in Zukunft noch alles möglich machen. Und das vor allem auf der Erde.

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