Mit diesen Features setzt Shopware Emotional Shopping um

Shopware 5Was im stationären Einzelhandel funktioniert, muss doch auch irgendwie in die Onlineshops zu kriegen sein – diesen Gedankengang hatte sicherlich auch der aus Schöppingen stammende E-Commerce Systementwickler Shopware. Mit dem gestrigen Release von Shopware 5 hat sich das Team „Emotional shopping. On any device.“ auf die Fahnen geschrieben. Mit dem Hang zu einem individuellen, sehr persönlichen Shopping-Erlebnis folgt Shopware damit einem der Trends im E-Commerce 2015.

Von anderen Systemen abheben

Erst kürzlich haben wir uns gefragt, welches Shopsystem für einen B2B-Shop zu gebrauchen ist. Shopware schnitt dabei dank der bisher veröffentlichten Features von Version 5 gut ab. Was zwar noch im (B2B-) Praxistest erprobt werden muss, kommt bei uns aber schon gut an: Emotional Shopping. Zumindest im B2C-Geschäft scheint das eine sichere Sache zu sein und man versucht sich so offensiv von OXID, Magento und Co. abzusetzen.

Emotional Shopping ist nicht neu

Die Gefühle der Kunden anzusprechen ist natürlich nicht neu. So können beispielsweise Farben zu verschiedenen Emotionen und schließlich zum Kauf führen. Auch vergangene Debatten über Gender-Commerce oder Social Shopping zeigen, dass Kundenansprache über subjektive Elemente passieren sollte. ABOUT YOU hat ja gezeigt, wie man ein junges Publikum über eine personalisierte und damit natürlich auch gefühlsgeladene Plattform anspricht.

Der Feed von ABOUT YOU
Der Feed von ABOUT YOU

Das individuelle und emotionale Einkaufserlebnis hat es also schon gegeben. Shopware möchte die Sache nur noch vorantreiben und es Shopbetreibern in Zukunft leichter machen, selber eine solche Erlebniswelt umzusetzen. Egal ob auf dem PC, Tablet oder Smartphone – „On any device“ eben.

Was kann Shopware 5?

Die neue Version aus Schöppingen wurde natürlich nicht einfach mir nichts, dir nichts gestern veröffentlicht. Davor stand eine gelungene Marketing-Kampagne. Das Shopware-Team war mehrere Wochen in Deutschland unterwegs und präsentierte den knapp 30 Minuten langen Promotion-Film in ausgewählten Lichtspielhäusern. Auch auf der Internet World 2015 war der Shopware-Stand gut besucht.

Doch was kann das neue System nun im Detail?

  • Der Kunde soll Spaß beim Stöbern haben. Dabei helfen Quickview und Sideview, die einen schnellen Blick auf einzelne Artikel ermöglichen.
  • Landingpages der Einkaufswelten sind an das jeweils genutzte Gerät angepasst.
  • Responsive ist ein großes Thema. So sind auch die Off-Canvas-Menüs darauf optimiert mit Touchgesten gesteuert zu werden. Hinzu kommt ein komplett individuell einstellbares Frontend-Menü.
  • Auch Features wie Momentum Scrolling oder Pinch-to-Zoom bei Galerien zeigen, wie wichtig die Verfügbarkeit auf jedem Gerät ist.
  • Mit dem Theme Manager Modul kann die Storefront zudem stark personalisiert werden: Logo, Schrift, Farben – all das, was man zur Stärkung der eigenen Marke braucht, ist mit dem Theme Manager umsetzbar.
  • Aber auch Features wie ein Off-Canvas-Warenkorb oder ein Checkoutstep-Header sind mit dem Theme Manager konfigurierbar.
  • Preis, Bewertung, Lieferbarkeit, Versandkosten, Farbe, Material oder Hersteller – Danach lassen sich die Produkte mit Version 5 filtern. Auch können mehrere Filter auf einmal angewandt werden.

Mit diesen Features platzt die Codebasis sicherlich aus allen Nähten…falsch gedacht! Denn auch das ist ein Versprechen der aktualisierten E-Commerce Shopsystemversion: Der Code soll trotz unzählig neuer Features und viel Platz für Individualität schlank bleiben.

» Shopware basiert auf einer extrem leistungsfähigen Software-Architektur, die auf moderne und zukunftsweisende Technologien zurückgreift. «

So soll die Performance stark verbessert werden. Shopware 5 nutzt das PHP-Framework Symfony 2 (PHP 5.4).

Lobeshymnen überall…zu Recht!?

Ein mobiles und möglichst personalisiertes Einkaufserlebnis ist einer der E-Commerce Trends 2015 – dieser wird von Shopware 5 sehr gut bedient. Alle Features scheinen darauf ausgelegt zu sein, dem Kunden auch online ein wahres Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Dass es Shopware-Shops wie den stationären Globetrotter-Stores ergeht ist dabei eher unwahrscheinlich. Was soll also schiefgehen?

Dass Shopware 5 aktuell so viel Aufmerksamkeit zukommt, liegt höchst wahrscheinlich auch daran, dass die Konkurrenten Magento und Oxid gerade nicht mit positiven Nachrichten aufwarten können. Während man bei Magento nun schon seit 5 Jahren auf Version 2 wartet, macht man bei Oxid, wenn überhaupt, minimale Schritte nach vorne, die allerdings von der Community mit Argwohn beobachtet werden.

Es muss getestet werden

Im Non-Enterprise-Bereich für kleine und mittlere Unternehmen scheint der deutsche Entwickler mit Version 5 sehr gut aufgestellt. Allerdings muss sich die Software noch praktisch beweisen. Vor allem die Technologie gehört auf den Prüfstand, denn eine gute Performance kann jeder versprechen. Auch die mobile Bedienbarkeit und die Optimierung der Touch-Gesten gehört auf den Prüfstand. Bis dato bekommt Shopware 5 also eine sehr gute Note mit dem Vermerk: Zeigt, was ihr Schöppinger könnt.

Unser Shopsystem-Whitepaper

shopsystem auswahlIn unserem Shopsystem-Whitepaper stellen wir übrigens auch weitere Lösungsanbieter im Mittelfeld vor. Auch Enterprise-Lösungen wie Hybris, IBM oder Intershop nehmen wir genauer unter die Lupe. Wer sich einen detaillierten Überblick über die aktuellen Shopsysteme machen will, kann sich das Whitepaper zur Shopsystemauswahl bei uns kostenlos herunterladen.

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3 Reaktionen zu “Mit diesen Features setzt Shopware Emotional Shopping um”

  1. Ich finde es spannend, daß das Thema Emotionen im Webshop endlich in der breiten Masse angelangt ist. Shopware geht mit dem Thema Emotional Shopping schon den richtigen Weg. Allerdings ist meine Erfahrung, das gerade das emotionale Shopping-Erlebnis am wenigsten an technischen Eigenschaften des Shops hängt, sondern schon mit der Unternehmerpersönlichkeit und der gewählten Zielgruppe beginnt. Deshalb habe ich das Thema „Emotional Commerce“ entwickelt, welches genau dort ansetzt: Bei den wirklichen Wünschen und Bedürfnissen der Kunden und des Webshop-Betreibers. Wenn die klar sind, kann ich im Shop eine entsprechende emotionale und auf den Kunden passende Welt aufbauen und freue mich dann sicher auch über ein paar neue Shopware-Feautres, die das erleichtern.

  2. „Allerdings ist meine Erfahrung, das gerade das emotionale Shopping-Erlebnis am wenigsten an technischen Eigenschaften des Shops hängt“

    Das stimmt – es hängt natürlich ganz vom Shopbetreiber ab. Shopware ist lediglich das Werkzeug. Gerade im Storytelling-Bereich ist der Shopbetreiber gefragt, sowohl technische Möglichkeiten als auch eine interessante Geschichte miteinander zu vereinen.