Mit einem einheitlichen Datensystem zum Krankenhaus 2.0

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Quelle: pexels

Die Krankenhäuser in Deutschland sind nicht gerade als Vorreiter für die Digitalisierung bekannt: Viel Papier mit handschriftlichen Notizen, undurchsichtige Röntgenbilder oder die kaum benutzbare digitale Gesundheitskarte. Das ist alles noch weit weg von den spektakulären Bildern aus amerikanischen Filmen. Hier präsentieren sich die Ärzte fernab der Realität mit modernen Tablets am Krankenbett und zeigen dem Patienten seine Frakturen anhand schöner Animationen. Das deutsche Konsortium SMITH möchte mit einem einheitlichen Datensystem die ersten Schritte hin zu einer effizienten Patientenverwaltung machen, damit die digitale Transformation endlich auch in unseren Krankenhäusern beginnen kann.

Der Patient dankt

Nicht nur unser Bundesgesundheitsminister Jens Spahn versucht, mit seiner Idee des elektronischen Rezepts im Gesundheitswesen neue Wege zu gehen. Auch hochrangige Vertreter der Universitätskliniken Aachen, Jena und Leipzig, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und fachliche Kompetenzen aus Informatik und Epidemiologie versuchen, unter dem Projektnamen Smart Medical Information Technology for Healthcare (SMITH) die Revolution voranzubringen.

Ziel ist hier nicht die ganzheitliche Bereitstellung von Rezepten für Medikamente, sondern die einrichtungsübergreifende Vernetzung von Patienten- und Forschungsdaten. Dank miteinander kooperierender Datenintegrationszentren sollen behandelnde Ärzte und Krankenschwestern Zugriff auf die wichtigen Daten des Patienten bekommen. So könnten die Lebensretter einen vollständigen Überblick der aktuellen Krankheiten oder Allergien erhalten und sich damit schneller um die Genesung und die optimale Behandlung des Patienten kümmern. Auch der Austausch und die Nutzung von Forschungsdaten über die Grenzen von Intuitionen und Standorten hinweg, soll damit grundlegend verbessert werden. Stichwort: »Big Data«!

SMITH

Einer der größten Herausforderung für SMITH liegt in der Verarbeitung der Daten. In den verschiedenen Instituten und Krankenhäusern werden diese derzeit nicht konsistent eingepflegt und angepasst. Ähnlich wie bei einem erfolgreichen PIM-System für Händler und Hersteller ist eine einheitliche Form von Daten bedeutend, denn nur so können Datenbanken effizient zusammengeführt und auf den aktuellen Stand gebracht werden.

Digitale Experten fallen nicht vom Himmel

Damit zukünftige Herausforderungen im Zusammenhang mit neuen Technologien gemeistert werden können, sollen neue medizininformatische Studiengänge mit den beteiligen Universitäten entwickelt werden. Auch ausgebildetes Fachpersonal soll mit Aus-, Fort- und Weiterbildung auf den Einsatz neuer Technik vorbereitet werden.
Noch befindet sich das Projekt in einer vierjährigen Aufbau- und Vernetzungsphase. In einer anschließenden Ausbau- und Erweiterungsetappe sollen weitere Anwendungsmöglichkeiten integriert und neue Einrichtungen für das Projekt gewonnen werden.

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