Mit Werbung auf Google zur perfekten, ganzheitlichen Customer Experience [5 Lesetipps]

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Image by Gerd Altmann from Pixabay

Von der Suche über die Inspiration bis zum finalen Einkauf – mobile Nutzer interagieren mit zahlreichen Touchpoints entlang der gesamten Customer Journey. Der aktuelle Verbraucher hat weniger Zeit, aber immer mehr Möglichkeiten zur Auswahl. Das Ziel für Unternehmen bleibt daher nach wie vor oder erst recht, die Kunden zur richtigen Zeit, mit dem besten Angebot zu erreichen.

Da spiegelt sich auch in der Art und Weise wider, wie Werbung heute aussieht, wo und wie sie zum Einsatz kommt und funktioniert: in verlockenden und hochkonsumierbaren Formaten ist sie ein Grundbestandteil der Kundenansprache, -gewinnung dank mobiler, nahtloser Erlebnisse auf allen und zwischen allen Kanälen. Ganz zu schweigen von ihrer Funktionalität als Erfolgsmesser.

Letzte Woche präsentierte Google seine neuen Werbeformate auf der jährlichen Marketing Live Conference 2019. Der Trend ist klar: Neben KI gewinnen Visuals in der Welt der Online-Werbung immer mehr an Bedeutung. Um welche Formate geht es dabei konkret? Wir haben die wichtigsten Neuerungen für euch zusammengestellt.

Google Werbung – Die Macht der visuellen Inhalte

Die Formate Discovery Ads, Gallery Ads sowie Showcase Shopping Ads erobern auch andere Werbeplätze. Diese Formate haben gemeinsam, dass sie alle nicht nur sehr visuell, sondern automatisiert sind und über mehrere Google-Plattformen hinweg angezeigt werden. Darüber hinaus kündigte Google auch ein neu gestaltetes und verbessertes Shopping-Erlebnis an.

REACH – Discovery Ads

Surfen, swipen, scrollen, finden und bestmöglich einkaufen! Laut einer Studie von Google und Ipsos machen 76 Prozent der Verbraucher beim Einkauf unerwartete Entdeckungen. Das bedeutet, dass Konsumenten in dieser ersten Phase am ehesten bereit dafür sind, mit Marken zu interagieren. Um diese Chancen voll auszuschöpfen, hat Google Discovery Ads eingeführt, das noch in diesem Jahr für alle Werbetreibende weltweit verfügbar sein wird.

  • Was und wo? Discovery Ads sind native Anzeigen, die in mehreren Google-Feed-Umgebungen erscheinen. Diese Werbeform läuft bereits über den YouTube Home Feed sowie die Social- und Promotiontabs in Gmail. Neu dabei ist, dass diese Anzeige auch über den Google Discover Feed – den mehr als 800 Millionen Menschen monatlich nutzen – geschaltet werden kann.
  • Wie sehen sie aus? Je nach Plattform sehen diese Ads ganz unterschiedlich aus. In Google Mail gleichen sie normalen Google Mail-Anzeigen, während sie auf YouTube und Discover als native In-Feed-Anzeigen mit großen Bildern auftauchen. Beispiele für die einzelnen Ads sind unten dargestellt.
  • Wie werden sie verrechnet? Discovery-Anzeigen werden auf Click-Per-Click-Basis abgerechnet, nämlich nur wenn Nutzer das Thumbnail anklicken, um die Anzeige anzusehen.
Google Werbung
Screenshot Discovery Ads – Google

INPIRATION – Gallery Ads & Showcase Shopping

Als Antwort auf den Trend zu noch visuelleren Anzeigen wurden die Gallery Ads präsentiert. Google behauptet, dass dieses neue Werbeformat mehr Engagement (25 Prozent) als andere Suchanzeigen Ads generiert.

  • Was und wo? Gallery Ads sind optisch ansprechende Anzeigen, die ganz oben in den Ergebnissen der mobilen Suche erscheinen.
  • Wie sehen sie aus? Sie bieten eine scrollbare Galerie mit (vorläufig nur) vier bis acht Bildern und bis zu 70 Zeichen für jedes Bild.
  • Wie werden sie verrechnet? Werbetreibende bezahlen diese Ads auf CPC-Basis, entweder wenn sich ein Nutzer bis zu einer Zielseite durchklickt oder zum dritten Bild in der Sequenz springt. Bei einigen dieser Anzeigen gibt es möglicherweise keine CTRs, sondern nur Bild-Swipes.

Darüber hinaus wird Showcase Shopping in naher Zukunft auf anderen Werbeplätzen eingeführt, um den Wünschen der Kunden nach Inspiration und Ideen noch besser gerecht zu werden.

  • Was und wo? Showcase Shopping Ads wurden 2016 erstmals zur Suche eingeführt und sollen den Händlern die Möglichkeit bieten, eine kuratierte visuelle Liste von Produkten zu präsentieren, wenn Nutzer einen allgemeinen Begriff verwenden. Die Ankündigung erweitert die Anzeigen von Showcase Shopping auf Google Images, den Discover-Feed und den YouTube-Feed. Beispiele sind unten dargestellt.
  • Wie werden sie verrechnet? Die Abrechnung weicht vom reinen CPC-Modell ab. Google greift hier auf CPE (Cost-per-Engagement) zurück. CPE wird berechnet, wenn der User die Showcase-Anzeige mehr als zehn Sekunden aufruft oder vorher eine Produktanzeige angeklickt hat.
Suchmaschinewerbung, Display-Anzeige
Screenshot Showcase Shopping

AKTION – Personalisierte Einkaufserlebnisse

Eine weitere wichtige Ankündigung ist die Einführung einer neu gestalteten Google Shopping-Experience. Ziel ist es, dieses Erlebnis für die Verbraucher zu harmonisieren und zu verbessern. Das neue Google Shopping, das erstmals im März in Frankreich eingeführt wurde, wird nun noch persönlicher gestaltet. Konsumenten können auf Händlerseiten, in einem lokalen Business oder direkt bei Google kaufen, wo Google die Transaktion via Google Express verwaltet.

Händler, die bereits Teil der Shopping-Aktionen sind, werden sich für »dieses neue einfache Einkaufserlebnis« entscheiden, das auf Google.com und auch über den Google Assistant verfügbar ist. Google sagte, dass die Shopping-Aktionen auch auf YouTube und Google Images im Laufe dieses Jahres ausgedehnt werden.

Vorwärts zu mobilen, verknüpften Experiences

Auch Google steht vor der Herausforderung, reibungslose und sichere Nutzererlebnisse in einer zunehmend mobilen und plattformübergreifenden Welt anzubieten. Eine weitere Ankündigung bestätigt das: Deep Linking-Funktion für Apps über Google Ads.

Damit werden App-Benutzer direkt aus einer Such- und Shopping-Anzeige auf die entsprechende Seite in der mobilen App geleitet. Diese stark verknüpften Werbeerfahrungen bewirken das Doppelte der Konversionsraten, verspricht Google. Über all die Maßnahmen erwartet der Onlineriese der Leistung seines Mitbewerbers Amazon gleichzukommen.

Werbevideos mit KI einfacher schneiden

Letztendlich hat Google natürlich auch Augen für das Trendthema KI. Die Machine-Learning Software Bumper Machine ermöglicht künftig die automatische Erstellung der sechs Sekunden-Kurzversionen von längeren Videos. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich der Einsatz dieser KI durchsetzen wird. Das Tool befindet sich derzeit im Alpha-Test.

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