Mode, Mobilität, Food – Wo die Sharing Economy schon Realität ist [Infografik]

Shareconomy
Foto: Carlos Maya
Teilen statt Besitzen: Bei der Shareconomy steht der Zugang zu Produkten, Dienstleistungen oder Erlebnissen im Vordergrund. Der Reiz besteht nicht darin, ein neues Produkt zu kaufen, sondern es mit Mitmenschen zu teilen, durch Verleih, Vermietung oder den Weiterverkauf. Die Motivation dafür kann ganz unterschiedlich sein, beispielsweise erhält das, was sonst ein schnöder Kauf gewesen wäre, eine zusätzliche, soziale Komponente.

Man lernt seine Nachbarn und Gleichgesinnte kennen, die erworbenen oder genutzten Produkte bringen eine Geschichte mit. Ganz nebenbei sind diese nicht-kopierbaren und nicht-käuflichen Erlebnisse deutlich günstiger als ein herkömmlicher Shoppingtrip. Dieser Aspekt spielt in Zeiten von anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrisen keine unerhebliche Rolle mehr.

Einige Branchen müssen auf diesen Trend früher reagieren als andere

Im Fashion-Bereich beispielsweise sind „Preloved“-Angebote – Kleidung mieten oder gebraucht kaufen – längst salonfähig geworden. In Deutschland ist dieser Markt schon von zahlreichen Startups besetzt. Mit onbelle ist kürzlich auch ein Online-Fashion-Verleih gestartet.

Auch im Food-Bereich passiert ein Umdenken, statt klassisch essen zu gehen, öffnen Menschen ihre Küche für völlig Fremde, um gemeinsam zu kochen. Andere kochen für ihre Nachbarn mit oder laden sich einen Koch zum Gaumenschmaus in den eigenen vier Wänden ein. Wie werden Restaurants und Lieferservices auf dieses Umdenken bei den Kunden reagieren?

Zugang zu Autos statt eines zu besitzen – Carsharing gehört zu den Klassikern der Shareconomy. Aus diesem Grund ist die Automobilbranche schon seit einiger Zeit auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen.

Weitere Fakten sind der Infografik von visual.ly zu entnehmen:

The Sharing Economy
Grafik: visual.ly
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Eine Reaktion zu “Mode, Mobilität, Food – Wo die Sharing Economy schon Realität ist [Infografik]”

  1. Seit tausenden von Jahren schließen sich Menschen zusammen, um Risiken zu verteilen, Finanzierungen zu stemmen und sehr teuren Besitz gemeinsam zu nutzen. Früher konnten das nur Fürsten oder Kaufleute, seit 100 Jahren machen das auch „Arbeiter“. Jetzt bietet das Netz (geschichtlich gesehen ja tatsächlich Neuland ;) ganz neue Möglichkeiten, auch im Mikrobereich zu teilen. Eine Chance, die unsere Gesellschaften verändern kann – und klein wenig davon werden wir sicher auch noch persönlich erleben.