My Home is my Office: Das Büro der Zukunft in den eigenen vier Wänden?!

Büro der Zukunft
Quelle: Avi Richards | Unsplash

Im Juni, als die Pandemie in New York gewütet und die Weltstadt der Moderne schlechthin vom Sehnsuchtsort zum Flecken des Grauens verwandelt hatte, erschien im renommierten New Yorker ein bemerkenswerter Artikel: How the Coronavirus will Reshape Architecture beschreibt den Wandel, der der Branche bevorsteht, muss es ihr doch gelingen, Lösungen für Distanz zu schaffen – auf engstem Raum.

Schaut man sich einmal in der Architektur-, Innenarchitektur- und Design-Branche um, gibt es bereits spannende Lösungsansätze, um Arbeitsumgebungen noch zukunftstauglicher zu machen. Auf geht’s also zu einer Reise in die Büros der Zukunft.

My Home is my Office: Büro der Zukunft

Wer kann, arbeitet seit Monaten im Homeoffice. Um sein persönliches Ansteckungsrisiko zu minimieren und damit auch der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg prognostizierte sogar, dass auch, wenn die Pandemie überstanden sei, noch rund 50 Prozent seiner Mitarbeiter flexibel von zuhause aus arbeiten würden.

Allerdings ist nicht jedem dabei der Platz gegeben, sich ein eigenes Arbeitszimmer einzurichten. Die Mieten sind, zumindest in deutschen Großstädten, wegen Corona nicht gesunken, sondern immer noch weiter angestiegen.

Viele Möbelhersteller – ob Ikea für den schmalen oder Cor, Ligne Roset oder USM für den üppigen Taler – haben diese Entwicklung aufgegriffen und Homeoffice-Stories produziert. Dabei haben sie auffällig zierliche und modulare Schreibtische in den Fokus gerückt. Gut organisiert, lässt sich also auf engem Raum arbeiten.

Ein Trend geht dabei zu sogenannten Multimedia-Schreibtischen. Elegante Lösungen für den Kabelsalat, USB-Anschlüsse für Ladegeräte und, mithin, integrierte, via Bluetooth ansteuerbare Lautsprecher.

Denn in dieser Hinsicht unterscheidet sich das Homeoffice ja wirklich vom Großraumbüro: Man muss seine Musik nicht mehr über Noise-Cancelling-Kopfhörer genießen, sondern kann auch mal den ganzen Raum beschallen – ob mit Beethoven oder Billie Eilish.

My Home is bright: Tageslicht für trübe Zeiten

Bleiben wir noch eine Weile beim Thema Homeoffice, denn auch wenn die Prognose von Facebook 50 Prozent lautet, aktuell betrifft es wegen gestiegener Infektionszahlen gefühlt mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer.

In Deutschlands Metropolen leben nicht nur die meisten Menschen in Wohnungen ohne separates Arbeitszimmer, es leben sogar viele Menschen im Stile asiatischer Großstädten, das heißt: Ein Zimmer hat multiple Funktionen zu erfüllen. Es ist morgens und nachmittags Arbeitszimmer, abends Wohnzimmer und nachts sogar Schlafzimmer.

Das gelingt nur mit Marie-Kondo-haftem Sinn für Ordnung. Und dank modularer Möbel. Kein Wunder also, dass der Markt für Dauerschlafsofas boomt, Sofas, bei denen sich rückenfreundliche Lattenroste und Kaltschaummatratzen ausklappen lassen. Zu einem regelrechten Must-have der Gegenwart sind dabei Schlafmasken geworden: Auch sie werben mit entspannungsförderndem High tech – Bluetooth, Light- und Noise-Cancelling und sie sammeln allerlei Daten.

My Home is safe: Gesundheitsvorkehrungen als Motor für Architektur und Technik

Die bahnbrechende Architektur der Moderne, entwickelt in den 20er und frühen 30er Jahren Bauhaus in Weimar, Dessau, Berlin, von Le Corbusier in Frankreich oder Alvar Aalto in Skandinavien war nicht nur vom Bild des Neuen Menschen geprägt, sondern auch von einschneidenden Herausforderungen: Der erste Weltkrieg hatte die Welt auf den Kopf gestellt, Infektionskrankheiten wie die Tuberkulose und die Spanische Grippe hatten weltweit unzählige Todesopfer gefordert.

The New Yorker zitiert Architekturhistoriker, die im lichtdurchfluteten Minimalismus eine Reaktion darauf sehen. Beste Beispiele: Alvar Aaltos legendäres Paimio-Sanatorium für Tuberkulose-Kranke mit vielen Südbalkonen oder auch die Frauenklinik in Gera des Bauhaus-Architekten Thilo Schoders: Drei verwobene Kuben ohne zentralen Haupteingang, dafür mit angrenzendem Park – das bedeutete Vordifferenzierung von Aufenthaltsgründen, eine gewisse Steigerung der Privatsphäre und ein Schwerpunkt auf Erholung.

Unsere heutige Büroarchitektur hat ihre Wurzeln in dieser Zeit: Maximal funktional, hell, leicht zugänglich, großräumig, begrünt. Aber im Moment zählt nichts mehr als die Vereinzelung.

Dabei wurden zuletzt punktuelle Akzente gesetzt: in Benelux und Skandinavien bieten immer mehr Restaurants Zweiertische in Gewächshäusern an; quasi draußen, aber auch geschützt. Die Büros der Internationalen Bauausstellung im berühmten Eiermannbau in Apolda, Thüringen, waren schon vor Corona auf dieselbe Idee gekommen und haben sich, aufgrund niedriger Kosten und angenehmer Ästhetik sowie leichter Beheizbarkeit Gewächshausbüros in die ehemalige Industriehalle gebaut – und ihre Bauanleitung für alle ins Netz gestellt.

My Home & hybride Arbeitswelten

Diese provisorische Ideen, mittels Design Infektionsschutz zu bieten, sind wichtig. Wichtiger aber sind technisch versierte Lösungen von langer Dauer. Denn auch wenn flexible Homeoffice-Lösungen oder flexible House-in-House-Designs Corona-Konformität sichern, wir wollen ja auch wieder in Büros zusammenkommen und sie nicht in Vereinzelungs-Labyrinthe umgebaut wissen. Für diese Zusammenkünfte wird der Luftaustausch in den Büros wichtiger denn je.

Für die Zukunft gilt bei Büros also ein besonderes Augenmerk auf moderne Klimaanlagen. Die Luftreinigungssysteme von Trox etwa filtern 99,95 Prozent aller Viren und fördern den schnellen Luftaustausch – Gold wert für sensible Bereiche wie Krankenhäuser, aber auch unerlässlich für die Büros der Zukunft, in denen Arbeitnehmer sich risikofrei begegnen und professionell austauschen wollen.

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