Netzfund: Luftpost 2.0 – Kommt ein Päckchen geflogen …

Drohnen sind die Paketlieferanten der Zukunft! Microsoft hat sich die Idee schon patentieren lassen.
Quelle: Pexels

Amazon und DHL haben die Paketzustellung per Drohne schon erfolgreich gemeistert. Microsoft setzt nochmal eine Schippe oben drauf: Die Zulieferung von Paketen nicht an feste Standorte, sondern an fahrende Autos.

Der Tech-Gigant aus Amerika ist von seiner innovativen Lösung, Pakete via Drohnen zuzustellen, so überzeugt, dass er sich die Idee sofort patentieren ließ. In der 31-seitigen Patentanmeldung sind Ablauf und Aufbau der Idee bis ins letzte Detail ausführlich beschrieben.

Laut Patentantrag sollen die Drohnen in der Lage sein, Produkte aufzunehmen und an ein Fahrzeug, das sich gerade auf dem Weg zu seinem Zielort befindet, übertragen zu können. Die Drohne fliegt somit automatisch nach dem Erhalt des Produktes zum Zielfahrzeug. Das empfangende Fahrzeug kann durch bestimmte Eigenschaften, wie zum Beispiel das Nummernschild, von der Drohne erkannt werden. Außerdem steht die Drohne direkt mit dem Smartphone des Kunden in Verbindung. So kann der Kunde die Drohne rechtzeitig über Extrawünsche oder kurzfristige Änderungen, informieren.

Die Paketannahme ist auf zwei Wegen möglich

Die Drohne verfolgt auf ihrem Weg eine vorbestimmte Route, welche beim Zielfahrzeug endet. Sobald sich die Drohne mit dem Paket dem Fahrzeug nähert, wird über eine Frachtfreigabevorrichtung die Lieferung angenommen. Diesen Vorgang bezeichnet Microsoft als »Rendezous-Area«.
Bei diesem Vorgang plant Microsoft mit zwei unterschiedlichen Techniken, um das dynamische Liefersystem zu optimieren.

Zum einen kann die Drohne ihre Geschwindigkeit der des Fahrzeuges anpassen, sodass sich beide mit derselben Geschwindigkeit in dieselbe Richtung bewegen. Die Drohne fliegt somit über dem Fahrzeug und das Produkt wird durch eine Öffnung im Dach des Fahrzeuges, beispielsweise durch ein Schiebedach, übergeben.

Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass die Drohne das Paket über ein geöffnetes Seitenfenster des Fahrzeugs ausliefert. Die Drohne fliegt, wie in der ersten Variante, über dem Gefährt mit gleicher Geschwindigkeit. Nur dieses Mal kann, zum Beispiel der Beifahrer, das Paket direkt annehmen.

Innovativ oder doch Irrsinn?

Angemeldet wurde das Patent bereits 2017, es bleibt also abzuwarten, ob der Microsoft die Entwicklung dieser Technologie in Zukunft weiterverfolgen wird.
Das Empfängerfahrzeug erhält während der Fahrt das Paket über ein Seitenfenster oder das Schiebedach. Für einen Fahrer stellt das bei hohem Verkehrsaufkommen ein nicht zu unterschätzendes Ablenkungsrisiko dar. Allerdings leuchtet diese Zukunftsvision in Kombination mit autonom fahrenden Fahrzeugen schon eher ein.

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