New Work Trends 2021: Wie deiner Organisation modernes Zusammenarbeiten gelingt [5 Lesetipps] – Teil 2

Modern Work Trends
Quelle: dotSource

Im ersten Teil unserer New Work Trends für 2021 war vor allen von hybriden Arbeitsplätzen und virtueller Firmenkultur die Rede. Heute schauen wir auf neue Trends zu Change Management, sicherer Zusammenarbeit und Innovationsentwicklungen.

New Work Trend 2021: Langfristiges Change Management

Neben all den technologischen Fortschritten und Entwicklungen darf der Faktor Mensch auch und erst recht im Jahr 2021 nicht zu kurz kommen. Am Ende sind es die Mitarbeiter, welche Veränderungen unterstützen müssen, damit alles funktioniert. Waren Unternehmen 2020 noch gezwungen, umzudenken und Home Office zu ermöglichen, gilt es in 2021 auf durchdachtes, langfristiges Change Management zu bauen. Die aktuelle Situation zu betrachten, in die Zukunft zu blicken und die Mitarbeiter in den Wandel einzubeziehen, darauf kommt es an. Brauchen Mitarbeiter Unterstützung dabei, im Homeoffice optimal zu arbeiten? Gibt es Workshops, die hier helfen? Sind sie überhaupt richtig ausgestattet?

Diese Fragen müssen zuerst beantwortet und erst dann passende Maßnahmen werden. So sollte der Blick in die Zukunft gerichtet werden. Viele Mitarbeiter werden sich hybride Arbeitsmodelle auch nach Corona wünschen, manche wollen dauerhaft zurück ins Büro. Auch hier müssen Unternehmen individuell prüfen, für welchen Mitarbeiter und Jobs welche Modelle umgesetzt werden können. Unternehmen haben in diesen Bereichen noch viel Arbeit vor sich, doch sollten sie die Krise auch als Chance sehen, althergebrachte Strukturen zu verändern und verbessern. Damit sind sie für die Zukunft optimal gerüstet und bleiben auch weiterhin für junge Talente als Arbeitgeber attraktiv.

New Work Trend 2021: Sichere Zusammenarbeit

Durch die Corona-Krise hat nicht nur die Remote-Arbeit ein neues Level erreicht, auch die Bürozusammenarbeit hat sich permanent verändert. Mit der schrittweisen Rückkehr zur Normalität kehren die Mitarbeiter zumindest für einen Teil der Woche ins Büro zurück, und das Unternehmen muss insbesondere den Konferenzraum anpassen. Bisher konnten zehn Teilnehmer in einem Raum untergebracht werden, nach aktuellen Arbeitsschutzbestimmungen dürfen nur drei Mitarbeiter im Sicherheitsabstand sitzen. Gerade wegen der Zusammenarbeit mit anderen kommen in diesem Moment viele Mitarbeiter ins Büro. Einige Mitarbeiter können jedoch zu Risikogruppen gehören oder sind isoliert, bleiben also länger im Homeoffice.

Während dieser Zeit und durch den generellen Trend zu flexibleren Arbeiten auch darüber hinaus, müssen hybride Meetings abgehalten werden. Unternehmen müssen also Videotechnologie einsetzen, die eine Zusammenarbeit mit sicherem Abstand ermöglicht, gleichzeitig aber auch eine gute Videoqualität bietet. 2021 werden dazu Themen wie Personenzählung und Nutzungsanalysen in Meetingräumen eine größere Rolle spielen, um Räume optimal zu nutzen.

Wenn man »Sichere Zusammenarbeit« ein wenig weiterdenkt, spielen auch Faktoren des Datenschutzes mit rein. Die jeweilige IT-Abteilung eines Unternehmens hat beispielsweise dafür Sorge zu tragen, dass die Laptops der Mitarbeiter mit aktuellen Virenprogrammen ausgestattet sind, dass die firmeninterne Kommunikation verschlüsselt funktioniert und der Zugriff auf sensible Firmendaten beispielsweise über entsprechende VPN-Clients vonstattengeht. Nur so kann gewährleistet werden, dass auch von zuhause aus sicher gearbeitet werden kann.

New Work Trend 2021: Innovationsdurst

Organisationen müssen sich ständig weiterentwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass gute Ideen nicht an internen Hürden scheitern, sondern zu Innovationen wachsen können, ist eine offene Unternehmenskultur.

Eine Herangehensweise, um Innovationen zu entwickeln, ist das sogenannte »Bootlegging«.  Der Begriff bezeichnete in Prohibitionszeiten den Schmuggel und Schwarzhandel mit verbotenen Substanzen. Im Business-Jargon wird er für Projekte verwendet, die in der frühen Phase eines Innovationsprozesses noch im Verborgenen forciert werden. Dabei gibt es oft keine vorgegebenen Ressourcen, den Mitarbeitern werden Freiräume für Innovationen eingeräumt und die Vorgesetzten werden erst später in den Prozess einbezogen, um diesen nicht zu beeinflussen.

Google zeigt seit Jahren immer wieder erfolgreiche Beispiele für Bootlegging. Das Unternehmen baut viele Jahre schon auf die 20-Prozent-Regel für Mitarbeiterzufriedenheit und Innovationsfreude: Software-Ingenieure dürfen ein Fünftel ihrer Zeit für Unternehmensprojekte ihrer Wahl aufwenden, um Prozesse zu optimieren oder etwas ganz Neues zu entwickeln. Das führt dazu, dass mehr Verantwortung an die Mitarbeiter abgegeben werden konnte und diese motiviert werden, wirkliche Innovationen zu schaffen.

Einen Tag die Woche arbeiteten die Google-Ingenieure also an Projekten, die ihrer Meinung nach für das Unternehmen wichtig sein könnten und nicht an den Prioritäten, die das Management für sie festgelegt hatte. AdSense for Content, Gmail oder Google Maps wurden beispielsweise als 20-Prozent-Projekte umgesetzt. Auch andere prominente Beispiele wie die Nespresso-Kaffeekapseln oder das Post-it von 3M sind in solchen Kontexten entstanden und haben gezeigt, dass Ideengeber organisationsklug handelten.  Und das stets mit der Prämisse, die eigenen Ideen an das Kerngeschäft des Unternehmens anzudocken, für das sie arbeiteten.

Innovieren ist kein linearer Prozess, sondern findet oft im gesamten Unternehmen zu verschiedenen Zeitpunkten in unterschiedlichen Phasen statt. Die Kunst ist es, zur richtigen Zeit das richtige Gespür für Neuerungen zu entwickeln und ihnen Raum zu geben. Ob effizientere Tools zur Mitarbeiterkommunikation, die Organisation hybrider Arbeitsflächen oder die virtuelle Abbildung der Unternehmenskultur: Innovationspfade werden gelegt, um beschritten zu werden. Mit dem richtigen Schuhwerk und einer kompetenten Reiseleitung umso schneller.

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