Onlineshopping ist auch 2013 Vertrauenssache

Denkt man darüber nach, was einem Onlineshopper beim Kauf am wichtigsten ist, fallen einem gleich mehrere mögliche Kriterien ein: Preis, Bedienbarkeit, Kosten und Schnelligkeit der Lieferung. Das Ergebnis der Vertrauen beim Online-Einkauf Studie der Initiative D21 und des bvh überrascht daher, denn die Spitzenposition nimmt das Kriterium Sicherheit ein. Trotz der breiten Akzeptanz von Onlineshopping bereitet es vielen Kunden noch immer ein mulmiges Gefühl, persönliche Daten und Bankverbindungen an einen ihnen unbekannten Shop weiterzugeben.

Mangelndes Vertrauen in E-Commerce
Quelle: Vertrauen beim Online-Einkauf, Studie der Initiative D21 und des bvh

Potenziale nutzen

Befunde wie die der Infratest-Studie müssen Online-Strategen und Onlineshop- Betreiber aufhorchen lassen. Wie viele Umsätze dem Onlinehandel jährlich durch Kaufabbrüche aufgrund von mangelndem Vertrauen verloren gehen, ist kaum zu beziffern. Preisintensive Produkte wie Großmöbel werden beispielsweise als eine zukunftsträchtige Sparte für
den E-Commerce gehandelt. Hier schlummert viel ungenutztes Potenzial, das beispielsweise Home24, Deutschlands größter Onlineshop für Möbel, mit aggressiven Marketingaktionen wie dem Arsch der Welt zu wecken versucht.

Der Schlüssel zu Preissparten dieser Art dürfte beim subjektiv wahrgenommenen Risiko der Kunden liegen. Laut bvh können Onlinehändler das Vertrauen der Kunden durch sicherheitsbezogene Maßnahmen besser stärken als durch die Preisgestaltung oder Service-Angebote. Beim Onlineshopping wünschen sich Kunden vor allem Transparenz, Rechte und Sicherheit. Nur für eine Minderheit sind Preise oder Angebote vorrangig.

Kunden wünschen sich Transparenz und Sicherheit

Nicht nur Usability-, Konversions- und Suchmaschinenoptimierung müssen bedacht werden, will man die Zahl der Käufe erhöhen.

Vertrauen im E-Commerce
Durch die Initiative D21 empfohlene Online-Gütesiegel

Auch die Wirkung des Shops in puncto Sicherheit ist von zentraler Bedeutung. Daher sind Maßnahmen, die das Vertrauen in den Shop stärken, enorm wichtig. Wer auf typische, vertrauensbildende Signale wie Gütesiegel verzichtet, riskiert, dass Shopper zu etablierten Playern wie Amazon zurückkehren.
Weiterhin sind die Integration von Kundenbewertungen und das Anbieten aller gängigen Bezahlverfahren unverzichtbar.

Diese Elemente bilden Vertrauen in Onlineshops:

  • Gütesiegel, Preise & Referenzen
  • Gängige Zahlungsverfahren
  • Gut sichtbare Kontaktmöglichkeiten
  • Positive Kundenbewertungen und -meinungen
  • Design, Usability & Struktur
  • Aktualität der Inhalte
  • Bekannte Marken im Sortiment

Fazit

Auch 2013 haben viele Kunden noch immer Sicherheitsbedenken gegenüber Onlineshops. Mangelndes Vertrauen und Datenschutzbedenken sind häufig genannte Gründe, warum Kunden angefangene Käufe abbrechen oder es ganz vermeiden, online einzukaufen. Wer durch einen professionellen Onlineauftritt überzeugt und diese Erwartung einhält, kann bisher skeptische Kunden für sich gewinnen und im E-Commerce von morgen punkten.

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3 Reaktionen zu “Onlineshopping ist auch 2013 Vertrauenssache”

  1. Sicherheit und Transparenz sind heutzutage das A und O im online. Internetuser nehmen alle Informationen von unbekannten Anbietern mit grossen Abstand auf. Auch der persönliche Kontakt ist sehr wichtig. Die Gewissheit, dass der Betreiber eines Online Shops erreichbar ist gibt Vertrauen