Performance-Boost JAMstack: Mit Headless-CMS zu mehr Umsatz

Performance-Boost JAMstack Headless-CMS
Quelle: Unsplash | Katarina Šikuljak

Die Ladezeit ist ein Rankingfaktor. Das ist nichts Neues und dennoch Dauerthema – erst recht seit 2018, als Google die Pagespeed auch für mobile Devices als Maßstab definierte und 2020 mit dem Core-Update noch mehr Tempo in Websiteentwicklung und Suchmaschinen-Optimierung brachte. Lädt eine Seite länger als drei Sekunden, hat man die Besucher schon verloren. Selbst eineinhalb Sekunden zählen laut Google nur als Durchschnitt. Die Tech-Welt hat natürlich ein paar Antworten parat. Eine davon stellen wir euch heute genauer vor: JAMstack.

Performance is Key: JavaScript, API und Markup are Stack

Traditionelle Webseiten laufen auf einem Webserver. Insbesondere inhaltsintensive Seiten mit hohen Update-Raten in dieser Art und Weise zu betreiben sorgt jedoch für vermeidbare Verlangsamung, erhöht die Aufwände in puncto Sicherheit und Datenschutzkonformität und ist mit enormen Skalierungskosten verbunden. Community-CMS-Systeme wie WordPress bieten zwar viele Möglichkeiten, um eine Seite ohne Programmieraufwand einfach und schnell zu erstellen und zu verwalten, gleichzeitig wird dies durch immer neue Plugins und Funktionen stets komplizierter.

Vergleichbar ist diese Architektur mit dem Bau eines Kartenhauses. Je mehr Karten, desto mehr Etagen, je mehr Etagen, umso komplexer das Gesamtkonstrukt. Baut man hingegen nur eine Etage, ist das Kartenhaus schneller fertig, simpel, aber sicher. In der Tech-Branche nennt sich diese Methode JAMstack.

Mit einer Kombination aus JavaScript, API und Markup werden dabei Front- und Backend-Komponenten voneinander getrennt. Einzelne Seiten einer Homepage werden dabei nicht über einen Server ausgegeben, sondern über ein Content-Delivery-Network (CDN), in dem die jeweiligen HTML-Dateien bereits vorgeladen wurden und damit schon fertig zum Abruf oder Download bereitliegen, bevor ein Seitenbesucher überhaupt danach fragt. Unternehmen wie die New York Times, die täglich neuen Content auf ihren Seiten bringen müssen, nutzen diese serverlose Architektur, um die Performance ihrer Seiten zu steigern. Moderne Headless-Content-Management-Systeme wie Contentful arbeiten bereits mit dieser Technologie.

Performance-Boost JAMstack: Best Practice Nike

Nike brauchte für seine Dream-Supply-Kampagne eine performante, unendlich skalierbare Webseite, die es einer Million Nutzern möglich macht, einfach, schnell und sicher Inhalte abzurufen, aber auch selbst hinzuzufügen – die Seite verzeichnete bis zu 100.000 Updates pro Tag. Die JAMstack-Methode machte den Webauftritt auf Basis des US-amerikanischen CMS-Anbieters Netlify nicht nur stabil, sondern mit unglaublichen 0,9 Sekunden Ladezeit auch enorm schnell, ohne dass die Entwickler dafür extra Aufwand mit zusätzlichen Servern betreiben mussten.

Die Kampagne erreichte in nur wenigen Tagen die Aufmerksamkeit von Millionen von Nutzern, fuhr Nikes Onlineumsätze um 27 Prozent nach oben und brachte dem Konzern knapp drei Millionen Social-Media-Erwähnungen in nur 48 Stunden ein. Der Erfolg der multimedialen Kampagne gipfelte nicht nur in einer Emmy-Auszeichnung, sondern zeigt vor allem, dass man als Unternehmen mit JAMstack zur perfekten Gleichung kommt: mehr Geschwindigkeit = bessere User-Experience = besseres Google-Ranking = mehr Traffic = mehr Umsatz.

Performance und Stabilität für eine Multimandanten-Plattform: Best Practice hagebau

Content Commerce hagebauJa, schon klar. Nike wieder. Doch, auch hierzulande läuft’s mit den CDNs. Den Content Delivery Networks. hagebau, zum Beispiel, setzt ebenfalls auf das moderne Headless-CMS von Contentful. Der Berliner Anbieter ist besonders schnittstellenbasiert und bietet durch den Headless-Ansatz die Möglichkeit für eine flexible Microservices-Architektur

Die Produktdaten-Cloud wiederum wird mit Amazon Web Services gehostet. So werden große wie kleinere Gesellschafter über das Delivery-Network mit Content versorgt, egal ob SAP Commerce oder WooCommerce mit Word-Press-Plugin die Wahl sind (was die kleineren Gesellschafter nutzen) und sich zum Beispiel aus Informationen das Produktinformation-Management-Systems (PIM) zu speisen.

Performance auf der #HK2021

Digitale Freiheit HK2021 save the dateNoch mehr Insights zum CDN bei hagebau bekommt ihr am 3. März auf der Handelskraft Konferenz »Digitale Freiheit«. Im Panel: »Der Weg zur Lovebrand im B2B – Unternehmen sind auch nur Menschen« werden Günther Abheiden, Product Owner der hagebau E-Commerce Plattform und Anna Mählmann, Account Managerin im E-Commerce Fachhandel der hagebau, über ihr Projekt sprechen, Best Practices und Learnings mit den anderen Panel- und Konferenz-Gästen und euch teilen. Seid dabei und meldet euch hier kostenfrei an.

Bis dahin findet ihr in der aktuellen Success Story zum hagebau Content-Delivery-Network.

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