Personalisierung kennt keine Grenzen – Die Nische als Erfolgsmodell

Personalisierung Nische als Erfolgsmodell Mockup
Quelle: dotSource

Die Stories moderner Apps oder Plattformen basieren im Kern auf einem ähnlichen Plot: die Nische als Erfolgsmodell. »Rebelle.com« revolutioniert mit seinem Angebot an Luxusgütern die Second-Hand-Branche. »Asana Rebel« holt Yoga mit seiner Community-App aus der Stereotyp- Schublade rein in den Health- und Fitnesshype. Mutige Unternehmerinnen machen Intimthemen alltagstauglich – wie Lea-Sophie Cramer mit »amorelie«.

Nischen lauern überall und könnten angesichts dieser Beispiele unterschiedlicher nicht sein. Allen gemein ist jedoch, dass der Ausgangspunkt und das Zentrum ihrer digitalen Präsenzen immer der Konsument und seine individuellen Bedürfnisse sind.

Personalisierung: Feedback als Motor

Erfolgreiche Nischenplayer entwickeln und optimieren ihr Angebot gemeinsam mit den Nutzern. Statt ein vermeintlich perfektes digitales Produkt anzubieten, von dem man meint, es decke schon alles ab, was zu einer perfekten Customer-Journey gehört, basiert das Wachstum auf den Wünschen und dem Feedback der Kunden.

Deutlich wird dies auch bei der App »adidas Sports & Style«, mit der das Traditionsunternehmen Personalisierung auf ein neues Level hebt und seine Produktwelt sprichwörtlich in die Hände der Nutzer legt. Registrierung und persönliche Angaben sind der Eintritt für hoch personalisierten Content, wie Videos von Athleten und Lieblingssportarten, Event- Einladungen, vor allem aber individuell zugeschnittene Produktempfehlungen. Eine Win-Win-Situation für adidas und seine Kunden, denn je aktiver die App genutzt wird, desto passgenauer werden Inhalte und Angebote.

Zalando und Conrad Electronic haben ebenfalls verstanden, dass mit neuen Technologien und Innovationen auch neue Kundenansprüche entstehen, die über den reinen Produktkauf hinausgehen. Sie haben jedoch auch erkannt, dass sie im Rahmen des eigenen Geschäftsmodells und Technologie-Stacks Nischen bedienen können.

Ein gutes Beispiel für diese Kombivariante ist das Projekt »Wardrobe« von Zalando. Über die Second-Hand-App kann der User ausgediente Kleidungsstücke innerhalb der Community oder direkt an Zalando verkaufen, in den Kleiderschränken anderer stöbern, sich inspirieren lassen und eigene Looks teilen.

Zalando weiß dadurch, was seinen Kunden nach dem Aussortieren und Verweilen auf Wardrobe im realen Kleiderschrank fehlt, und kann ihnen Content so viel gezielter ausspielen.

Für etablierte Marktteilnehmer ist die Herausforderung, das Geschäftsmodell in die Nische zu entwickeln oder um Nischen zu erweitern, denkbar groß. Learning-by-Doing-Projekte können immense Auswirkungen auf Geschäftsmodell und Handelsbeziehungen haben. Wie das Zalando-Wardrobe-Beispiel zeigt, kann Emerging Business, die Integration alternativer oder neuer Geschäftsmodelle, ein goldener Mittelweg sein.

Personalisierung ist und bleibt mehr als Trend

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