Zalando alt aussehen lassen als Ziel – Mein Rückblick auf die K5 2014 Posted on 23.09.201410.07.2015 | by Christian Grötsch Perfekt getimed vor dem Oktoberfest-Startschuss lud Jochen Krisch in diesem Jahr zum vierten Mal zur K5 nach München. Als K5-Liga-Mitglied war die Veranstaltung auch für uns ein Highlight des E-Commerce-Herbstes. Thematisch ging es in diesem Jahr wie immer um Innovation und Wachstum im digitalen Handel, wobei der Fokus auf typische Exceed-Themen ausgeweitet wurde. Über das Ergebnis lässt sich streiten – einerseits war die stärkere Präsenz von Startups spannend, andererseits lag der thematische Schwerpunkt auf diese Weise etwas zu sehr auf Fashion, Schmuck und Einrichten. Zugegeben passiert in diesem Bereich auch am meisten, hier hat man bereits gelernt, dass Austausch einen Gewinn für alle bringt. Speaker aus dem B2B-Bereich suchte man auf der K5 daher beinahe vergebens. Die K5 der dotSource in Bildern: Meine drei persönlichen Highlights waren das Update zu Collins bzw. About You, zudem die Impulsvorträge von Ruppert Bodmeier und Sandra Kröger. Ruppert Bodmeier: „Visual Merchandising – Was Online vom Handel lernen kann“ Warum sehen Shops eigentlich so aus, wie sie seit 10 Jahren aussehen, während ein Schaufenster eines stationären Geschäftes ein Dreiklang aus Architektur, Design und Verkaufspsychologie ist? Und was kann sich der Onlinehandel von diesem Wissensschatz abschauen? Ruppert Bodmeier warf viele wichtige Fragen auf und zeigte anhand einiger innovativer Beispiele, wie es geht. Schon mit Standard-Fotografien kombiniert mit Parallax-Scrolling lassen sich erstaunliche, emotionale Effekte hervorrufen. Branchen-Benchmark Zalando sah plötzlich alt dagegen aus. Gute Denkanstösse von Ruppert Bodmeier zum Thema Visual Merchandising. #K514 Da sind noch grosse Potenziale! pic.twitter.com/GHVJZUQ42S — Malte Polzin (@Mpolzin) 19. September 2014 « Tarek Müller: „All About You – Eine erste Bilanz“ Tarek Müller zog nach seinem kurzen Auftritt im letzten Jahr Bilanz und zeigte sich vom Erfolg von About You begeistert. Alle KPIs seien bereits übererfüllt, der offene Ansatz entfaltet die angepeilte Wirkung. Besonders spannend, dass dabei auch auf Fehleinschätzungen eingegangen wurde, beispielsweise hat man „Apps“ in „Inspiration“ umbenennen müssen, da selbst die Generation Y nicht sicher war, was sich hinter diesem Wording verbirgt. Auch ist noch lange nicht Schluss mit den Tests, der personalisierte Feed kommt beispielsweise jetzt erst auf die Startseite der Nutzer. Vielmehr befindet man sich in einem ständigen Innovations-Prozess. Ein Satz, der bei anderen Unternehmen abgedroschen klingt, ist hier absolut glaubwürdig und wegweisend. Die #youandidol Idee ist mit der verrückten Teenie Zielgruppe wahrscheinlich eine #gelddruckmaschine! #aboutyou #k514 pic.twitter.com/AsVoGNVh6t — Nadine Schmitt (@nadineschmittt) 19. September 2014 « Sandra Kröger: „Frauen shoppen anders: Warum dem Handel online Milliarden entgehen“ Sympathisch und mit einem Augenzwinkern erklärte Sandra Kröger, die Autorin der KauFRAUsch-Studie (leider in den letzten Vortrags-Slot gepackt), den Teilnehmern, wie Female Commerce funktioniert, bzw. warum bisherige Onlineshops Frauen in ihrem Kaufverhalten ausbremsen. Der Vortrag stellte es klar – User-Generated-Content bringt Glaubwürdigkeit, die Shops nicht kopieren können. Wer einmal den Detaillierungsgrad eines Produkttests auf einem Beauty-Blog erlebt hat, wird danach eine Produkt-detailseite eines eigentlich für Frauen optimierten Beauty-Onlineshops nicht mehr ernst nehmen können. Bis sich eine Frau umfassend beraten und verstanden fühlt, braucht es einfach etwas mehr als die klassischen Produktfotos plus Informationen. Sales funnels bei Männern komplett anders als bei Frauen. Spannende insights. #shecommerce #k514 pic.twitter.com/BWp3UAowVf — Oliver Lucas (@ol_ecom) 19. September 2014 « Weitere #K514 Rückblicke: Jochen Krisch auf excitingcommerce.de Malte Polzin auf dem Carpathia Blog Wolfgang Jung auf dem IBM WebSphere Commerce Blog Der Rückblick von ecomparo Jetzt teilen (6 Bewertung(en), Schnitt: 4,83 von 5)Loading... Categories Allgemein Weitere Beiträge zum Thema:K5 Future Retail Conference 2021 [Save the date]PIM & PXM Experts: Get ready to Unlock 2021»Digitale Freiheit gestalten – Digital Business…
Sehr treffende Zusammenfassung, wobei uns gerade der Vortrag von Ruppert Bodmeier zum Nachdenken brachte. Insbesondere in der technischen Produkt-Darstellung seitens die verschiedenen Shopsysteme schlummert noch ein enormes Verbesserungspotential (Varianten, Möglichkeiten, Template-Engines, Modul-Erweiterungen, etc). Dass AboutYou dann mit Zahlen unterlegte Detail-Erkenntnisse mitteilt, war bemerkenswert. Betrachtet man den AboutYou-Ansatz genauer, könnte man den zitierten Tweet von Nadine Schmitt zum Potential der You&Idol APP aber – vermutlich mit großer Treffgenauigkeit, dies versprechen zumindest die AboutYou-zahlen – strategisch umformulieren zu: „Das AboutYou Anwendungs-Ökosystem unter Nutzung der Kreativität der Crowd ist wahrscheinlich eine #gelddruckmaschine! #aboutyou #k514