Säbelrasseln bei Shoppingclub BuyVIP

Der Shoppingclub BuyVIP-Gründer Gerald Heydenreich rasselt mit den Säbeln und präsentiert sich im Interview mit Förderland für 2009 siegessicher.
Nach eigenen Aussagen sei man profitabel, leider bleiben die Umsatzzahlen für 2008 unausgesprochen. In der ersten Hälfte des Jahres verzeichnete man allerdings bereits einen Umsatz von 12 Millionen Euro und erreichte damit laut Pressemitteilung den „operativen Break Even“.

Aus dieser Pressemittelung geht ebenfalls hervor, dass man Juli 2008 bereits 2 Millionen registrierte Nutzer verzeichnet hat, diese Zahl heute, sprich ein halbes Jahr später, aber bereits bei 3,5 Millionen Nutzern liegen soll. Und der Umsatz soll 2009 auch bei 70 Millionen liegen. Inwiefern diese Zahlen stimmen, ist nicht exakt einschätzbar, da ja immer noch die Umsatzzahlen für 2008 ausstehen. Auch Aussagen zu Geschäftsmodellen, Gewinnen und Trends sind wenig erleuchtend und geben wenig Aufschluss.

Oftmals hat man das Gefühl man würde in solchen Interviews mit Fassaden sprechen, hinter die man nicht gucken soll. Hauptsache es wird alles gut. Woher diese Siegessicherheit? Nun, BuyVIP scheint ordentlich aufgestellt zu sein. Der Gründer verheddert sich zwar in Phrasendrescherei, allerdings sind mit Bertelsmann und Gruner + Jahr zwei echte Schwergewichte ins Boot eingestiegen.

Ein Gedankenexperiment fand ich jedoch wirklich sehr interessant:

» Abschließend glaube ich persönlich auch, dass sich neue Modelle durch die Zerschneidung des Kaufprozesses ergeben werden. Warum gibt es zum Beispiel nicht einen Laden, in dem man sich all das ansehen kann, was man online kaufen kann. Das wäre doch der nächste logische Schritt, wenn doch sowieso ein Großteil der Käufer nur noch in den Laden geht, um sich eine kostenlose Beratung zu holen, nur um dann online das günstigste Angebot auszuwählen. «

Der Meinung bin ich auch. Gutes Kommentar :).

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